Barbara und Johnnie besuchen das Grab ihrer Mutter, als eine Gruppe menschlich aussehender Kreaturen sie angreifen. Es sind halb verweste Untote, die Johnnie niederreißen. Nur Barbara kann sich in ein altes Landhaus retten. Hier kommt ihr der schwarze, freundliche Ben zu Hilfe. Er hat ein rettendes Auto, aber kein Sprit. So verbarrikadieren sie sich erst einmal in dem Haus. Schließlich bemerkt man weitere Menschen im Keller. Eine kleine Gruppe hat sich dort unten versteckt gehalten. Die meisten vertrauen auf Ben, der zu einer Führerperson wird. Er heckt zusammen mit Tom einen Fluchtplan aus. Lediglich der cholerische Harry Cooper leistet Widerstand und provoziert Ben. Immer wieder kommen sich die Beiden in die Quere...
Maskengenie Tom Savini, der schon früher als Make-up-Artist und Schauspieler für George A. Romero arbeitete, drehte hier das Remake des ewigen Horrorklassikers "Die Nacht der lebenden Toten". Der Inszenierung und der Story kann Savini dem Vorbild kaum etwas hinzugewinnen. Lediglich die Zombie-Effekte sind härter und brutaler. Trotzdem schafft Savini ein ähnlich dichtes und atmosphärisches Werk, wie einst Romero, ohne natürlich an dessen Genialität heranzukommen.
Der wesentliche Unterschied in der Storyline besteht darin, daß die Protagonistin Barbara einen viel stärkeren Charakter darstellt, als im Original. Barbara mausert sich hier zu einer Art Sigourney Weaver alias Ripley aus "Alien", während auch Tony Todds Ben ein Stück weit heroischer und cooler agiert. Das nützt zwar nicht viel für die beklemmende Dramatik, bringt aber wenigstens etwas frischen Wind in den Film.
Die Rückkehr der Untoten ist ein sehr guter Film. Er hätte die Bestnote verdient, wenn da nicht das schwache, abgeänderte Ende wäre. Und er etwas mehr wäre, als er eigentlich ist. Der Film ist leider nur ein Remake. Also wenn man einen wirklich brillanten Zombie-Horrorfilm sehen will, bei dem es nicht um die Grausamkeiten der lebenden Toten geht, sondern um menschliche Konflikte in Extremsituationen, der kann sich diesen Film ansehen, sollte aber lieber zum Original greifen.