Ghost Legend (1990)

Review

von Frank Trebbin

Ein Seelenvampir, der vor Jahren einen Wald in China unsicher machte und von einem Priester vernichtet wurde, wird durch einen dummen Zufall wieder zum Leben erweckt. Bereits in der ersten Nacht schnappt sich das Geschöpf des Grauens ein neugeborenes Kind und saugt dem Kleinen das Leben aus. Ein Apotheker, der auf dem Gebiet der Geisterbeschwörung bewandert ist, nimmt zusammen mit zwei Freunden den Kampf gegen den Seelenvampir auf…

„Ghost Legend“, der mir leider nur in einer kantonesischen Version ohne Untertitel vorliegt (deshalb auch keine Stabangaben), ist einer der besseren „A Chinese Ghost Story“-Clones, die seit dem Erfolg der Filme von Ching Siu-Tung die Kinos in Hongkong bevölkern. Die ersten zehn Minuten und das Schlußdrittel sind mit temporeicher, actiongeladener Martial-Arts versehen, die zudem noch gut choreografiert und abgefilmt ist. Die Masken der vom Seelenvampir ausgesaugten Menschen erinnern ein wenig an jene aus „Lifeforce“, wenn sie auch hier weitaus unaufwendiger sind. Als Gänsehaut-Höhepunkt sei die Szene empfohlen, bei der eine Frau in einem Bett voller Ratten liegt. Mit Wu Ma u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin