Cirio H. Santiago ist wohl der ungeschlagene Rekordhalter, wenn es um die Anzahl der Endzeit-Filme geht - einem weiteren Genre, das bis zum Gehtnichtmehr ausgelutscht wurde, wobei "Die Solo-Kampfmaschine" wiederum zu den noch erträglichen Outputs des philippinischen Regisseurs gehört.
Genau genommen könnte man hier von einem Western sprechen, bei dem die Motorräder die Pferde ersetzen und die Cowboys irgendwelche zerlumpten Haudegen sind. Die Handlung ist mal wieder so geringfügig, um dem preisgünstigen No Brains-Kino alle Ehre zu erweisen.
Trotz der Daueraction ist die "Kampfmaschine" ganz bestimmt kein unterhaltsamer Film geworden: Einer flachen Ballerei folgt die Nächsten, ab und zu explodiert mal ein Motorrad, die Verfolgungsjagden werden bis zum Exzess ausgedehnt. Mit anderen Worten: Es herrscht pure Zeitschinderei in der Einsamkeit der Wüste.
Noch so ein Film, der es seiner Zeit nicht mal in Top30 der damaligen Videocharts geschafft haben dürfte. Immerhin handwerklich ganz solide umgesetzt und mit einem ehemaligen Playmate versehen, das hier vollsten Körpereinsatz zeigt. Leidlich unterhaltsam für all jene Zuschauer, die auch vor hauchdünnen Storys nicht zurückschrecken, bei dramaturgischen Mängeln gern ein Auge zudrücken und denen der hundertste Mad Max-Verschnitt immer noch nicht dürftig genug erscheint.