Review

Handlung:
Bei einem Flug zum Saturn werden die drei Astronauten einer gefährlichen Strahlung ausgesetzt. Zwei sterben, nur Steve West überlebt.
Im Krankenhaus wacht Steve, komplett bandagiert auf. Was ihm fehlt können die Ärzte nicht sagen. Er flieht kurz darauf, wobei er feststellt, dass sich seine Haut nach und nach ablöst, quasi schmilzt. Dem Wahnsinn verfallend und sich auflösend greift West auf seiner Odyssey mehr und mehr Menschen an.

Meinung:
Der Planet Saturn lässt schön grüßen genießt bei gewissen Leuten einen kleinen Kultstatus. Kein Wunder, hat er doch sozusagen das Sub-Genre des Melthorrors begründet.
Dass die Schmelz-Effekte heute noch sehr gut funktionieren und dabei schön schmierig und blutig sind, ist vor allem der tollen FX von Rick Baker geschuldet. Kein Wunder, dass er später für seine Arbeit sieben Mal mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Richtig stark.
Leider trifft das auf den Rest des Filmes so nicht zu. Die Handlung plätschert überwiegend spannungsarm und quasi nicht vorhanden vor sich hin, die Morde bleiben bei weitem nicht so stark im Gedächtnis (wenn überhaupt) wie die Schmelzeffekte und irgendwie hätte es dem Film bedeutend besser gestanden, sich nicht so ernst zu nehmen. Gut, dass der Showdown dann wieder mehr Fahrt aufnimmt und das Maß an Spannung und Action bietet, das man sich zwischendurch häufiger gewünscht hätte.
Was man dem unglaublichen Schmelzmann auch noch lassen muss, ist sein an den Sci-Schlock der 50er erinnernder Trash-Charme. Ob man mit dem was anfangen kann, muss jeder selbst wissen.

Kurzum:
Die erstklassigen Schmelzeffekte sind sozusagen legendär. Der Rest ist leider ein im Mittelteil langweiliger Sci-Fi-Horror, der dennoch einen gewissen Trash Charme hat.

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