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Ja, was machen eigentlich die Toten an ihrem freien Tag - wenn sie nicht gerade genüsslich Hirne lutschen oder in Eingeweiden wühlen? Die sehr gelungene Persiflage “Day off the Dead” zeigt uns ein komplett anderer Bild der Toten. Inspiriert wurde dieser Kurzfilm eher von dem Computerspiel “Grim Fandango” denn von einem echten Zombiefilm, mag auch der Titel anderes suggerieren. So werden hier für uns Menschen "lebenswerte", ganz natürliche Dinge auf die Totenwelt übertragen. Dinge wie Liebe, Exhibitionismus, Unwetter, Unwohlsein, Sonnenuntergänge und vieles mehr. Das diese Dinge in der Totenwelt natürlich anders ablaufen, bzw. anders aussehen sollte klar sein. So bleibt von der Schockwirkung eines Exhibitionistenpenis nicht mehr viel übrig, ein Hüftschwung beim tanzen kann einen schon mal aus dem Gleichgewicht werfen und was schon immer klar war: Elvis lebt! Ich möchte hier nicht zuviel verraten, der Film ist kostenfrei anzuschauen, schön schwarzhumorig, nett animiert und mit seinen sechs Minuten zudem sehr kurzweilig - kann man empfehlen. Und ja: er ist vor Tim Burtons “Corpse Bride” entstanden, daher sollte man diesem meist s/w gehaltenen Film einen kleinen Originalitätsbonus geben!

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