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„Venedig Code“ ist ein gutes Beispiel dafür wie einem Werbung, z.B. in der Videothek, an der Nase herumführen kann. Man denkt dabei unweigerlich an „Da Vinci Code“. Davon ist dieser Film jedoch ein gutes Stück entfernt und das obwohl „Da Vinci Code“ aus meiner Sicht sicherlich keine Filmperle ist.

Die Story ist neben den Darstellern der absolute Tiefpunkt dieses Filmes. Was soll dann auch noch großartig übrig bleiben, wenn zwar Reihenweise irgendwelche Charaktere wegsterben, dies alles aber nur bedingt einen Sinn ergibt. Das Finish dürfte ebenfalls für jeden einigermaßen erfahrenen Genre-Fan leicht zu erraten sein. „Der Venedig Code“ wirkt insgesamt viel zu sehr zusammengewürfelt und kann somit auch in keinster Weise als kompakt bezeichnet werden. Es plätschert einfach so dahin. Es gibt keinerlei Höhepunkte und auch keine einzige zumindest Ansatzweise spannende Szene während der gesamten Laufzeit.

Und wie bereits erwähnt tragen auch die Darsteller nicht dazu bei, diesen Film als Sehenswert einzustufen. Keinerlei charakterlichen Züge und eine Identifizierung mit einer der Hauptakteure ist so gut wie unmöglich – viel zu kalt das ganze. Auch Rutger Hauer, der auch schon viele bessere Filme hatte als diesen, können das ganze nicht retten.

Atmosphärisch müsste er sein der Film, möchte man zumindest meinen. Venedig zeigt sich sowohl von seiner guten aber wohl viel zu oft von seiner schlechten, maroden und heruntergekommen Art mit todschicken Baukränen und Haufenweisen Gerüsten. Dies alles lässt den Film an sich aber auch nicht spannender erscheinen, sondern wirkt teilweise sogar fast ein klein wenig lächerlich, am deutlichsten an dem Beispiel mit dem (eigentlich ja) romantischen Sonneuntergang.

„Der Vendig Code“ ist ein „klassischer“ B – Movie den man nicht unbedingt gesehen haben muss. Kunstliebhaber könnten evtl. einen Blick darauf werfen, aber alles in allem sind es ca. 90 langweilige Minuten mit nicht sonderlich unterhaltsamen Darstellern und einer öden Story.

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