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Ohh Nein, ich mag doch solch moderne, lieblos und ohne Seele produzierten Filme von der Stange nicht.
„Alone in the Dark“ ist so ein Kandidat. Routiniertes Action-Kino für die Massen! Wie furchtbar.

Zu den Fakten: „Alone in the Dark“ soll wohl die Verfilmung des gleichnamigen Computerspiels sein, dies ist aber eher fraglich und bei den Fans äußerst umstritten. „Alone in the Dark“ ist Regisseurs „Uwe Boll´s“ neunter Film, und ob er damit nun etwas Grandiosen geschaffen hat, ist eben so fraglich. Bei mir zu mindest nicht.

Ich frage mich immer wieder was dieser totale Schwachsinn soll völlig übertriebenes Tempo und völlig übertriebene Schnitte die schon in den Augen wehtun zu produzieren, will man damit Action vermitteln oder gar emotionale Spannung? Für mich kommt das völlig beschissen rüber und versaut jeden eh schon schlecht gemachten Film. Bedauerlicherweise hat sich der Trend seit den 90er fortgesetzt. Daher muss man die Bewertung Niveau und Seele eines Films gewaltig reduzieren, was ich fürs Filmwesen allgemein sehr schade finde. Denn unter Filmspaß und Filmgenuss verstehe ich etwas anderes.

Nun zur Story, die von der Grundidee her gar nicht mal so schlecht ist, wäre da nicht die völlig gescheiterte Umsetzung, der gänzlich an ausgeprägter und überlegter Kreativität fehlt.

Privatdetektiv „Edward Carnby“ (Christian Slater) sucht stets nach paranormalen Ereignissen und durchreist die Welt. Auf Shadow Island wird er fündig und findet ein Stück Artefakt der alten Hochkultur der „Abkani“. Dieses bringt er in die USA zu seiner Ex-Freundin „Aline Cedrac“ (Tara Reid), die ihm erst mal eine knallt. Sie arbeitet als Kuratorin in einem Museum. Plötzlich taucht wie aus dem nichts ein komisches Monsterwesen auf, das äußerst aggressiv alles tötet, was sich in seiner Nähe befindet. (Idee sehr gut, Umsetzung Grotten schlecht)

Nun kommt Verstärkung von Commander „Richard Burke“ (Stephen Dorff) dazu, der hier den Vorturner einer Spezialeinheit mimt. Nach anfänglichen Streitigkeiten mit „Edward Carnby“ (Christian Slater) vereinigt man sich nun doch und will verhindern, dass sich die Menschen durch die Monsterwesen in willenlose Zombies verwandeln. Nach dem man feststellte, dass das Artefakt eine Tür in eine andere Dimension geöffnet hat, beschließt man zusammen diese zu vernichten. (Auch hier coole Idee aber leider wieder mal schlecht umgesetzt)

Nun kommt Professor „Lionel Hudgens“ (Matthew Walker) dazu, der sich hier als Gegenspieler entpuppt und etwas dagegen hat die Tür zur anderen Dimension, wo die Monsterwesen leben zu vernichten. So und zum absoluten Höhepunkt klärt sich auch noch auf, dass besagte Spezialeinheit in einem Weisenhaus den Kindern „Würmer“ einpflanzten, um sie zu Zombies zu machen. Nun noch etwas hin und her, eine Bombe booom und alles weg und Monsterwesen tot. Applaus … das war er nun!

Eine recht gute Story, die furchtbar schlecht umgesetzt wurde, viel Action, Ballerei und krüppelige Monster aus einer fremden Dimension. Es gibt nur zwei lobenswerte Worte zu dem Film. 1. Die Schlussszenen in der verlassenen Stadt (ihr wisst ich liebe Endzeitstimmung) und 2. der gelungene Soundtrack mit bekannten guten Bands. Alles andere ist billigster Ramsch von der Stange, der ohne Seele daher kommt. Dieser Film bewegt in einem Nichts, keine Spannung, keine Freude, keine Begeisterung und auch sonst nichts.

Für mich ganz klar, ein absoluter Reinfall um den viel Wirbel gemacht wird bei dem nichts dahinter steckt. So fällt meine Bewertung auch dementsprechend aus. Kurz und schmerzlos 3/10

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