Review

Alone in the Dark, eine meiner Meinung nach ziemlich unterschätzte Videospiel-Reihe, war immer recht fesselnd aufgebaut, hatten Spannung, ein wenig Action und interessante Storys zu bieten.
Klar das sich Jemand an den Stoff setzte und ihn verfilmte.
Dieser Jemand ist unser lieber Uwe, der sich nach House of the Dead an eine weitere Spieleverfilmung heranwagte und nun folgenden Film dabei gedreht hat.
Für Fans der Spieleserie dürfte der Film storytechnisch weniger interessant sein da die Drehbuchautoren auf Teil 4 der Reihe aufbauten, die Story aber trotzdem oder vielleicht gerade deswegen eher schlecht als Recht geriet.

Die Story ist wie schon erwähnt eher belanglos und nicht gerade der Hammer. Edward Carnby findet ein Abkani-Artefakt und wird nach seiner Rückkehr in die USA auch gleich von einem fiesen Kerl angegriffen, der nach einer Verfolgungsjagd plus dem finalen Kampf das Zeitliche segnet.
Dann wird auch noch Irgendwo auf hoher See ein Truhe von Professor Lionel Hudgens entdeckt, der von dem Kapitän hintergangen wird. Der öffnet die Truhe und beschwört damit ziemlich großen Mist herauf und segnet daraufhin zusammen mit dem Rest der Crew das Zeitliche. Nur der gute Professor überlebt die ganze Chose. Auch laufen mehrere Menschen auf einmal Amok.
Währendessen trifft Carnby auf seine Freundin, die Archäologin Aline Cerdrac und zeigt ihr sein Artefakt. Dann rasten Monster in dem Museum aus, in der sie arbeitet. Das ruft ein Spezial Team auf den Plan, das von Burke angeführt wird, der sich später mit Carnby und Co. zusammenrauft um die Welt zu retten.
Hinzu kommen noch leicht konfuse Subplots (der mit den amoklaufenden Menschen ist einer) und Wendungen.

Filmisch gesehen ist das Ganze gar nicht mal so übel, auch wenn Boll in seinen Actionszenen ein bisschen zu viel Slow Motion einsetzt. Dies bemerkt man bereits in der Verfolgungsjagd am Anfang.
Auch die Schauspieler, darunter "Stars" wie Christian Slater, Stephen Dorff oder Tara Reid wirken manchmal etwas lustlos.
Vor allen Dingen Tara Reid merkt man an, dass sie kaum Talent hat. Wenn doch, dann hat sie es noch nicht gezeigt und schafft es dann auch noch recht lustlos zu wirken. Kein Wunder also, dass  Boll Tara erstmal im Audiokommentar so richtig runter macht. Verdient hat sie es ja!
Was die Dialoge angeht, könnte man sagen, dass es sich hier nicht um die Intelligentesten handelt, die meistens auch noch unfreiwillig komisch wirken, so aber den Spaß am Film nochmal deutlich erhöhen. Man muss es einfach gesehen und gehört haben.

Kommen wir zu den postiven Teil des Films, dem Gore sowie zu dem Soundtrack.
Da ich den Director's Cut besitze, kann man schon deutlich mehr sehen als noch in der Kinofassung. Und das was man sieht ist gar nicht mal von schlechten Eltern. Da werden Leute in Stücke gerissen und ziemlich heftig zugerichtet, vor allem am Ende, so dass wenigstens das überzeugen kann.
Der Soundtrack ist auch nicht übel und gefiel mir stellenweise wirklich sehr gut. Stumpf war auch die Szene in der zum Geballere Metal-Musik im Hintergrund lief. Finde ich gut, den Musikgeschmack von dem Uwe.
Aucht die Action konnte sich sehen lassen, denn vor allem im Finale gibt es dort einige bleihaltige Auseinandersetzungen.
Die Sets waren auch gar nicht mal schlecht und wirkten auch nicht billig.

Fazit: Was man also sagen kann, ist, dass Boll hier einen Film ablieferte der durchaus Unterhaltungswert hat. Das liegt am meisten an der Action, den hohlen, aber lustigen Dialogen und den Splattereffekten. Das das Ganze aber kein Meisterwerk oder ein Höhepunkt des filmischen Schaffens ist, dürfte Jedem klar sein, der sich den Film anschaut. Aber wer Lust auf Trash hat und Boll mag, der kann sich das Ganze anschauen.

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