Review

Mein erster Uwe Boll Film und ich schwöre, es wird auch mein letzter bleiben. Dieser Film hat sich die „1“ redlich verdient, eine Null gibt es ja leider nicht.


Der Detektiv Edward Camby (Christian Slater )ist Spezialist(!) auf dem Gebiet des Übernatürlichen. Von einer Expedition bringt er ein altes Artefakt der Abkani. Dieses Artefakt gibt er der jungen Archäologin Aline Cedrac (Tara Reid), die es genauer untersuchen soll. Schon bald geht es heiß umher. Zombies und andere Kreaturen greifen die Menschen an. So haben Camby und Cedrac einiges zu tun.....leider.


Was waren das noch für Zeiten. Als Spieler der ersten Stunde war ich damals begeistert von „Alone in the Dark“. Ein Spiel, was damals noch Maßstäbe setze im grafischen Bereich, dazu eine tolle und gruselige Story bot.
Jetzt, viele Jahre später gibt es „Alone in the Dark“ als Film, von Dr. Uwe Boll, und es hätte nicht schlimmer kommen können.
Besetzt mit zwei Möchtegern-Stars (Slater und Reid) schaut man sich dieses Treiben an und fragt sich, oje, warum tut man sich so was an? Warum werden solche Filme finanziert? Fragen, die nicht beantwortet werden. Kann man sich mit Slater als Detektiv der spirituellen Sorte gerade noch so abfinden, da wird einem „Dummchen“ Tara Reid als wissenschaftliche Archäologin vorgesetzt. Wer das Leben der Tara Reid nur ein wenig verfolgt kann sich vorstellen, dass dies nicht gerade ihr Paraderolle wird.
Auch storymäßig geht hier nicht viel und auch die Tricks reißen einem nicht vom Hocker.
Hinzu kommen Aktionen, die einem nur die Hände über den Kopf zusammen schlagen lassen. Da wird schon zu Begin Christian Slater von einem Art Untoten angegeriffen. Neben „toller“ Actionszenen wird auch das eine oder andere Mal auf diesen Untoten gefeuert, es passiert natürlich nichts, der Typ rennt Marke Speed-Zombie weiter hinter Christian Slater her. Nach einem weiteren, höchst spektakulären Kampf fällt besagtes Wesen hin und wird von einer Art Speer durchstoßen. Was Kugeln nicht schaffen, schafft dieser Speer, das Vieh ist tot, toll was? Warum? Keine Ahnung, aber irgendwie muss der Kampf wohl zu Ende gehen. Auch das Wiedersehen zwischen Reid und Slater ist klasse, erst kurz lieb haben, dann gibt es direkt eins aufs Maul, das ist Kino der Extraklasse. Und so geht es weiter und wird gegen Ende noch schlimmer, versprochen.
Der Gipfel der Dummheit bildest dann aber das Ende. Man muss es gesehen haben, um es zu glauben. Da wurde sicherlich Monate dran rumgepfeilt, um dieses Wahnsinnsende zu konstruieren.


Fazit: „Alone in the Dark“ ist mal wieder der Gipfel deutscher Filmkunst. Scheinbar haben wir keine anderen filmischen Talente, da für solche Werke gutes Geld hinausgeworfen wird. „Aolne in the Dark“ ist auf jeder Ebene ein Flop. Technisch, filmisch, darstellerisch, diese Liste könnte man endlos weiterführen, warum dieser Film nicht im geringsten funktioniert.
Und wie geschrieben, mein erster und letzter Boll-Film.

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