„Equilazer 2000“ hätte auch locker „Raiders Of The Sun“ oder „Dune Warriors“ heißen können. Denn Cirio H. Santiago bleibt seinen Prinzipien treu und dreht ein und denselben Endzeitstreifen immer wieder mit leicht veränderter Story und teilweise wechselnden Schauspielern. Zumindest in den Hauptrollen, denn die Nebenrollen werden eigentlich auch von den immer gleichen Leuten dargestellt. Hier ist mal wieder einer meiner „Lieblinge“ der B-Movie Garde, Richard Norton (der genauso aussieht wie in „Future Hunters“ oder den oben erwähnten „Raiders Of The Sun“), als Held des Filmes zu sehen.
Wie immer spielt das Geschehen in der Kiesgrube und die angehörige Wüste und präsentiert eine Welt die von einer Soldateneinheit beherrscht wird. Zu der gehört auch Slade (Norton), der aber durch Lawton (William Steis) verraten wird und dann auch noch mitbekommt wie Lawton seinen Vater tötet. Slade kann fliehen und will sich Rächen, während die Rebellen sich immer mit weiteren Stämmen verbinden um die Unterdrücker zu besiegen…
Das der Film eine Story hat, ist sicherlich übertrieben. Die Handlung soll nur dafür sorgen dass es genug Action gibt. Selbst Dialoge sind fast Mangelware (Richard Norton hat vielleicht 10 Sätze) und so gibt es ständige Schrottautoverfolgungsjagden, Ballereien und Schlägereien. So gleich, wie die Klamotten (Eishockey Masken, Football Schulterpolster) der Protagonisten in Santiago Filmen, ist auch hier wieder die Action zwar dauernd vertreten, aber ebenso Preiswert Inszeniert. Da mal eine Explosion, dort wilde Schießereien und alles mit etwas Gewalt wie blutige Einschusslöcher versehen. Alles andere als spannend oder aufregend. Aber ich muss ja sagen, das ich alle halbe Jahre mal Lust auf die Streifen von Santiago bekomme und mir die Non Stopp Actioner mal zwischendurch reinziehe. Damit aufgewachsen, machen mir die Filme irgendwie Spaß, ohne genau erklären zu können warum. Vermutlich ist es die sinnlose Daueraction. Aber wirklich empfehlen würde ich diesen Film nicht gerade. Auf meiner persönlichen Santiago Messlatte pendelt er dank Richard Norton, Robert Patrick („Ladder 49“, „Copland“) und der prallen Corinne Wahl aber auf einen höheren Rang, Hier kommt er aber über den Durchschnitt nicht heraus. Und zum Glück sind hier auch die kleinen Granatwerfer zu sehen, die so herrlich ploppen:)
P.S.
Dass die deutsche Videofassung geschnitten ist, sollte bekannt sein. Komischerweise fehlen aber in der Amerikanischen Version ebenfalls zwei Szenen. Einmal das Ende einer Verfolgungsjagd in dem das Auto von Norton über einen Abhang springt und während der Verfolgung, die Szene als eine Fliege über die Linse läuft. Dafür gibt es hier eine andere Situation, wo eine (vermutlich) andere Fliege über den Bildschirm huscht. Tja, komisch nicht wahr? Aber außer mir Interessiert es vermutlich sowieso keinen…