Review

Im Grunde genommen könnte man „Tough and Deadly“ als Fortsetzung von „Back in Action“ betrachten. Denn wieder spielen Blanks und Piper hier zusammen.
Leider wird hier trotz professioneller Inszenierung nicht ganz die Klasse von „Back in Action“ erreicht.
Näheres dazu im Review.

Story:

Ein junger Schwarzer (Billy Blanks) wird bewusstlos und mit schweren Verletzungen auf offener Straße gefunden und in ein Krankenhaus gebracht.
Da Privatdetektiv Elmo Freech (Roddy Piper) zufällig auch im örtlichen Krankenhaus ist, wird er auf den Schwarzen aufmerksam.
Denn in ihm wittert er einen neuen Auftrag.
Nur leidet der Unbekannte an Amnesie und kann sich nicht mal mehr an seinen eigenen Namen erinnern. Von nun an hilft Elmo Freech ihm wieder auf die Beine zu kommen und mehr über seine Vergangenheit zu erfahren. Bald stoßen beide auf die C.I.A., und einige Gangster und jeder will etwas von ihnen ...

Inszenierung:

Dass die Story sehr einfach gestrickt ist und keine Überraschungen bietet, darüber ist hinwegzusehen. Denn schließlich handelt es sich hier um einen B-Movie, und da waren die Storys noch nie besonders einfallsreich oder intelligent.
Man könnte fast meinen das Billy Blanks durch herumkloppen und Leute zusammendreschen sein Gedächtnis stückweise immer mehr zurück gewinnt. Umso mehr er draufhaut, umso mehr kann er sich an seine Identität erinnern.
Die eigentliche Bösewichte unter den Reihen der C.I.A. Agenten kann man sich auch leicht zusammendenken ohne dabei geistig allzu sehr gefordert zu werden.
Anfangs trauen Piper und Blanks sich gegenseitig nicht über den Weg. Aber mit zunehmendem Filmverlauf und einigen Wortgefechten mehr, freunden sie sich an und ziehen gemeinsam gegen C.I.A. und Mafia in den Krieg.
Dabei ziehen beide von Bar zu Bar um sich auf unterirdischste Art und Weise Haudrauf-Schlägereien mit besoffenen Stammgästen zu liefern.
Blanks darf hier seine Martial Arts Kenntnisse zum besten geben, während Piper auf seine Wrestling-Moves zurück greift. Die Auseinandersetzungen sind zwar nicht allzu spektakulär, unterhalten aber trotzdem prima.
Nur wenn mal nicht gefightet wird, kommt der Film nur mühsam voran.
Das Problem ist hier, das leider nur geprügelt wird. Erst gegen Ende gibt es Auseinandersetzungen mit dicken Wummen und einigen wenigen aber guten Explosionen, welche auch absolut top inszeniert sind. Da wird auch das meiste Geld hineingeflossen sein.
Die Optik ist Klasse und für einen B-Movie sehr professionell.

Schauspieler:

Billy Blanks spielt Quicksilver.
Zum Glück hat er hier einen etwas besseren Haarschnitt als noch bei „Back in Action“. Denn da hat er ausgesehen wie der Teufel vom Dienst.
Natürlich schauspielert Blanks auch hier wieder nicht, fightet dafür umso besser.

Roddy Piper spielt den Privatschnüffler Elmo Freech.
Bei ihm kann man wenigstens so etwas wie schauspielerisches Talent für einige Szenen nachsagen. Dennoch ist auch er kein Edelmime. Für einen B-Movie dieser Art aber auf jeden Fall ausreichend.

Fazit:

„Tough and Deadly“ ist trotz der professionelleren Machart nur geringfügig schwächer als der Vorläufer „Back in Action“. Zwar wirkt er besser inszeniert, aber „Back in Action“ hatte mehr Tempo und Drive.
Es gibt immer mal wieder kurze Ruhepausen zwischen den Actionszenen, in denen kann der Film aber wenig überzeugen und hat die ein oder andere Länge, was den Film vor einer höheren Wertung leider ausbremst.
Dennoch bekommt man bei „Tough and Deadly“ einen der besten Actionmovies zu sehen, die das B-Movie zu bieten hat.
Nur die oben genannten Schwächen fallen negativ auf, ansonsten ist alles andere zufriedenstellend.

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