Review

Intro:

Eigentlich ist Tough and Deadly die inoffizielle Fortsetzung von " Back in Action ". Weil das Kumpelduo Blanks und Piper dort so gut funktioniert hat, probierte man es ein Jahr später einfach nochmal. Und es funktioniert perfekt. Herausgekommen ist eine 85 Minuten Dauerschlägerei die perfekte Non Stop Action bietet. Als Regiesseur wurde der eher unerfahrene und unbekannte Steve Cohen gewählt. Eine gute Wahl, denn der Mann hat sich hier selber übertroffen.

Inhalt:

Ein unbekannter Schwarzer wird verletzt auf der Straße gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Es kommt heraus, dass dieser auch noch an Amnesie leidet. Hier wittert Privatschnüffler Elmo Freech seine Chance und nimmt sich dessen an. Er will ihm helfen seine Identität wieder zu finden. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn bald werden Anschläge auf die beiden verübt. Freech und der Schwarze werden auf einmal von der CIA und von Schiebern verfolgt. Das lassen sich die Beiden natürlich nicht bieten und fangen an gnadenlos mit ihren Gegnern aufzuräumen.

Allgemein:

Eine Perle des knallharten B-Actionfilms. Die Story ist hier natürlich zu vernachlässigen und hält sich auch recht einfach im Hintergrund. Im Vordergrund steht natürlich die Action und die ist gewaltig. Hier wird geprügelt was das Zeug hält und dazu noch mit einer perfekten Choreographie. Härter als hier, könnte man die Schlägereien nicht mehr inszenieren. Vor allem Blanks zeigt uns was er an Martial Arts draufhat und prügelt seine Gegener hier in Dutzenden zu Boden. Piper hält sich eher an die Old School Art und haut einfach drauf oder erledigt seine Gegner im Wrestlingstil. Während in der ersten Stunde fast nur geprügelt wird, kommen dann gegen Ende noch ein paar, natürlich blutige Shootouts dazu. Vor allem im sehr langen Showdown wird noch mal geprügelt und geschossen was das Budget hergibt.

Eigentlich ist der Film im B-Bereich anzusiedeln, sieht aber sehr professionel aus und es geht auch viel zu Bruch. Gut, manche Explosionen wirken etwas klein und einfach, aber trotzdem sieht man eindeutig wo das Budget hingeflossen. Steve Cohen hat sich hier als Actionregisseur eindeutig bewiesen. Gestiftet wurde der Actioner von Shapiro Glickenhaus Entertainment, welche uns schon einige hübsche B-Actioner geliefert haben.

Da der Film natürlich allgemein sehr hart ist, wurde bei uns nur eine um circa zehn Minuten gekürzte FSK 18 Fassung auf Video herausgebracht. Sehr viel ist da leider von der Action nicht mehr übrig, aber zum Probeschauen reicht es. Was ich empfehle und mir gekauft habe, brauche ich eigentlich nicht zu erwähnen. Natürlich die englische Hollywood DVD. Kann ich uneingeschränkt empfehlen.

Kulisse, Sound:

Am Anfang bekommt man schicke Landschaftsbilder geboten, welche von flotter Klaviemusik untermalt werden. Der Rest spielt sich dann eigentlich in der Großstadt ab, wo man zur Action auch immer die passenden Sounds parat hat.

Schauspieler:

Man kann sagen was man will, aber Billy Blanks und Roddy Piper sind einfach ein gutes Team. Beide sind eigentlich keine guten Schauspieler, aber es macht einfach Spass ihnen zuzusehen. Billy Blanks ist ganz klar der harte Typ und Roddy Piper ist einfach sympatisch, vor allem wenn er sich aufregt. Ein gutes Kumpelduo, welches sich gegenseitig die Bälle zuspielt. Schade, dass die beiden nicht öffter zusammen einen Film gedreht haben.

Fazit:

Flottes und vor allem eines der besten B-Actionmovies mit einem klasse Duo. Es wird geprügelt bis der Arzt kommt, langeweile hat keine Chance. Natürlich bleibt dadurch die Story sehr einfach, was ich aber sehr gerne für die perfekte Action in Kauf nehme.

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