Review

"Warum müssen die Menschen ständig in den Keller gehen?", fragt eine Stimme aus dem Off des Trailers... Na, um Bier zu holen, das Fahrrad aufzupumpen oder von einen Werwolf zerfetzt zu werden. Letzterer ist in diesem Film der "Cellar Dweller", der Kellerbewohner oder eine Bestie, die aussieht wie der kleine Bruder von King Kong...

Weil dieser Output von den seligen Empire Studios stammt, bleibt uns auch dieses Mal ein allzu berauschendes Filmerlebnis erspart. Trotz eines guten Starts und guter Ansätze wurde hier nichts dementsprechend weiterentwickelt, sondern eine so eindimensionale wie vorhersehbare Story bis zum Ende durchgezogen. Ideen und Überraschungen sind komplette Fehlanzeige.

Es gibt diverse Seitenhiebe auf die Comic- und Kulturzsene, die jedoch völlig belanglos sind. Der Anpruch findet nämlich eine Etage tiefer statt: Ganz offensichtlich in Friday-Locations gedreht, hallen irre Schreie durchs Gemäuer, Blitze zucken und das Biest rennt schon mal mit einer Hand im Maul durch die Gegend. Leider hat man auch hier wieder eine Shortstory zur Spielfilmlänge ausgedehnt und das seichte Ergebnis bekommt der Zuschauer schon bald zu spüren. Wer will kann darin eine Hommage an die früheren Werwolf-Filme sehen, aber das kann man generell wohl ziemlich oft. Und zumeist scheint genau das ein beliebtes Mittel zu sein, wenn einem überhaupt gar nichts mehr einfällt... Siehe auch "Satire"...

Seien wir jedoch nicht ganz gehässig und lassen dem "Underground Werwolf" durchaus einen gewissen Kultcharakter, wenn man sich denn mal die Mühe gemacht hat, einpaar ordentliche Szenen auf die Beine zu stellen. Dann wird richtig schön gesplattert und auch der spitzohrige Werwolf ist lustiger Kult. Leider muss man sich den Rest dazudenken - oder man hat so niedrige Ansprüche, das selbst ein Murks wie dieser zu gefallen weiß.

Ansonsten bleibt nur das, was man tut, wenn man den Keller wieder verlässt: Einfach das Licht ausmachen. Oder immer wissen, wo die Vorspultaste ist...

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