Collegestudent Harper wird von Alpträumen geplagt. Er träumt immerzu von einem Hochsicherheitsgefängnis in dem Dämonen und Geister ihr Unwesen treiben. In der Schule bekommt er Zeichen von grausamen Visionen, zuhause beginnt er über dem Bett zu schweben. Zusammen mit seinen Freunden macht er sich auf zu der Insel mit dem Gefängnis um die dort herschenden Umstände herauszubekommen.
Slaughterhouse Rock, ein Titel, der so verheissungsvoll wie auch trashigst klingt, denn was soll man anderes als Schundsplatter erwarten, wenn man sich sowas auf der Zunge zergehen lässt. Leider ist der Film auf DVD nie uncut erschienen, weswegen mir dieses Unterfangen von Geschmodder leider erspart blieb. Aber von der Qualität des Filmes her zu urteilen, glaube ich kaum, dass diese den Film in irgendeiner Art hätten vorantreiben können. Denn Slaughterhouse Rock ist grottenmieser und vorallem typisch trashiger End 80er Amischund, wie er damals zuhauf hergestellt wurde. Ob das jetzt an der schrecklichen Mode, den ätzenden Frisuren oder der miserablen technischen Finesse des Filmes liegt, sollte man jedem selbst überlassen, aber man kann sich zumindest ausmalen, was man zu sehen bekommt. Die Vorbereitung in den Film ist überaus hochüberspitzer Mumpitz, der Lacher schlechthin ist da eh die Szene, in der Harper über seinem Bett schwebt. Der Exorzist lässt grüssen. Schockierend ist sowas keineswegs, aufgrund der lächerlichen Darsteller und der durchwachsenen Inszenierung ist das eher ein Fall für unfreiwillige Komik. Und irgendwie haftet dem Horrorfilm Ende der 80er eh immer das ein und selbe Problem an. Sie sind aufgrund ihrer Zeitepoche aus heutiger Sicht irgendwie alle Trash, mal von den modischen Verbrechen, der traditionellen gesellschaftlichen Ansichten und Jugendidealen abgesehen. Wenigstens stimmt dann aber zeitweise die Szenerie auf der Gefängnisinsel. Fragwürdig ist bloss wie die Gruppe so leicht auf die Insel kommen konnte, wenn dass mal ein Hochsicherheitstrakt gewesen sein soll. Was solls. Ich will eh bloss Nebel, düstere Gefängnisgänge, knarchende Türen, Dämonenschreie und krasse Morde. Das bekommt man auch, leider eben so unbeholfen inszeniert, dass man sich nur so freuen kann. Die blau ausgeleuchteten Gänge und Winkel des Gefängnisses geben dabei schon ein recht atmosphörisches Bild ab, gruselig wirds dann aber trotzdem selten. Schade eigentlich, denn der Score ist zeitweise wirklich treibend, aber die pure Unlogik des Drehbuches zerstört jeden Ansatz von Spannung. Zum Lachen sind dann wiederrum die Dämonenmasken. Wer die schäbigen Night of the Demons Filme mit dem Horrorhaus kennt, weiss was ich meine.
Fazit:
Ultraschäbiger Amihorrorfilm der End 80er. Damit sei eigentlich schon alles gesagt.
37%