Julia ist durch den tragischen Erstickungstod ihrer Tochter Kathy immer noch ganz benebelt. Sie versucht, ein neues Leben anzufangen. Dazu trennt sie sich von ihrem Mann und zieht in ein anderes Haus. Doch oh Schreck: Gerade in diesem Haus geht der Geist eines kleinen, bösen Mädchens um, der mit der sensiblen Julia natürlich leichtes Spiel hat.
Belangloser Geister-Film, dessen literarische Vorlage von Peter Straub zwar recht ansprechend und bekannt, aber im Gegensatz zum Kingschen Horror nicht zugkräftig genug ist, um den Streifen aus der grauen Masse hervorzuheben. Ganz nach Klischee inszeniert, wird uns eine Handlung dargereicht, die man so oder ähnlich schon oft gesehen hat. Mia Farrow, noch nie eine strahlende Schönheit, wirkt diesmal so blaß, daß man meint, sie hätte das alles wirklich erlebt. „Julias unheimliche Wiederkehr“ steckt voller altbackener Tricks aus der Gruselkiste und schafft es gerade mal so, naive Unterhaltung zu verbreiten. Nur in dem vielschichtigen Ende, welches Interpretationen darüber zuläßt, ob es nun wirklich einen Geist gibt oder nicht, wächst Richard Loncraine über sich hinaus. Alternativtitel: „Rückkehr aus dem Jenseits“. Mit Mia Farrow, Keir Dullea, Tom Conti, Jill Bennet u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin