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Ein berühmter Autor reist nach Rom um Werbung für sein neues Buch "Tenebrae" zu machen. Jedoch findet parallel hierzu eine grausame Mordserie statt, die sich an dem Buch des Autors orientiert...

Mehr möchte ich über die Handlung nicht erzählen, da ich sonst die Spannung beim ersten anschauen zunichte machen würde, und das möchte ich definitiv nicht! Argentos "Tenebrae" ist nämlich DER Giallo schlechthin. Die Musik ist mal wieder ausgezeichnet, die Ästhetik und Bildgewalt bis heute unerreicht und die Story besticht durch Unvorhersehbarkeit und Originalität. Argento hat hier ein Meisterwerk geschaffen.

Die Geschichte wird ausführlich, aber ohne zu langweilen erzählt. Die Story wird vielschichtig und spannend weiter gesponnen, und man weiß bis zum Ende nicht, wer der Mörder ist. Die Schauspieler, allen voran der sehr bekannte John Saxon spielen sehr überzeugend.

Trotz der interessanten Story lebt der Film, wie jeder Argento Film, von seinen genialen Bildkompositionen. Argento lässt einige Szenen, vor allem die bombastischen Morde und die Verfolgungsjagden aus der Sicht des Mörders und den bekannten schwarzen Handschuhen, fast schon wie eine Oper wirken. Er vereint Handlungsabläufe, Soundtrack, Kamerafahrten und geniale Sets zu einem vor Ästhetik strotzenden Kunstwerk, das man sich unzählige Male anschauen kann.

Auch gibt es viele gut gemacht Gore Szenen, vor allem die Axt im Kopf, sowie das Abtrennen eines Armes kann man als Highlights bezeichnen. Jedoch unterstreichen die Effekte nur die Handlung, und sind nicht Leitmotiv. In erster Linie ist Tenebrae ein perfekter Giallo, mit genialem Score, genialen Kamerafahrten und genialen Schauspielern.

10/10

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