Review

"Tenebrae" gilt unter Kennern des Genres als Kultfilm und
ist neben Dario Argentos Meisterwerk "Suspiria" vielleicht sein bekanntester und beeindruckendster Film.

Wer schon einige Filme des Regisseurs kennt, dem wird auch
hier die unkonventielle Kameratechnik auffallen, die bei diesem
Thriller besonders gut zur Geltung kommt.

Der Film hebt sich auch deshalb von den Genrefilmen jener Zeit
ab, weil er eine verhältnismäßig komplexe Story mit einigen
Nebenhandlungen und Rückblenden erzählt; bei erstmaliger
Betrachtung ist Aufmerksamkeit erforderlich, da es trotz des
hohen Bodycounts kein Slasherfilm im Stil wie z.B. "Freitag der 13." ist.

Die Gewalt ist in diesem Argento-Film überdurschnittlich hoch
und nimmt gegen Ende hin immer mehr zu, was den Film auch,
aber eben nicht nur für Splatterfans interessant macht.

Fazit: Empfehlenswert ist der Film für Thrillerfans, die auch nicht
vor hoher Gewaltdarstellung zurückschrecken und vielleicht auch
schon Erfahrungswerte mit ähnlichen Filmen haben.

Für Fans des Regisseurs ist der Film jedenfalls Pflichtprogramm
da er alle Markenzeichen enthält, die seine Filme über den
konventionellen Standard heben: lange Kamerafahrten, spektakulär inszenierte Morde, gezielt eingesetzter Soundtrack, visuell immer beeindruckend

Für mich gehört "Tenebrae" neben dem bereits erwähnten
"Suspiria" und dem unterschätzten "Opera" ("Terror in der
Oper") zu meinen Lieblingsfilmen des Regisseurs.

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