Als Devons Ehemann, Hauptbelastungszeuge in einem Drogenprozess, kurz vorher trotz stärkster Bewachung brutal aus dem Hinterhalt ermordet wird, schwört sie blutige Rache. Die internationale Drogenmafia ist brutal und gnadenlos. Ihr Boss Chan ist der skrupelloseste und härteste von allen. Doch Devon beginnt erbarmungslos ihren Privatkrieg. Nichts mehr zu verlieren, auf Rache sinnend, zum Äußersten entschlossen, schlägt sie zurück und tötet ein Bandenmitglied nach dem anderen. Die Tage von Chans skrupellosen Machenschaften sind gezählt.
Aller Anfang ist bekanntlich schwer, das gilt für das Leben generell, aber auch für darstellenden Künste von Frau Rothrock, die auch in späteren Filmen nie in Gefahr geriet einen Oscar zu ernten, aber in jungen Jahren war man als Regisseur wohl besser beraten, keine emitionell betonten Szenen einzustreuen. Speziell ihr Heulkrampf, nach dem Mord an ihrem Ehemann, ist eigentlich ein bad acting Paradebeispiel, wird aber dummerweise in späteren Flashbacks noch des öfteren gezeigt.
Ansonsten steht simple Selbstjustiz auf dem Programm. Nach dem Tod ihres Mannes und dem fehlgeschlagenen Mordversuch auf sie, schnappt sich Devon einen Henchman nach dem anderen des auftraggebenden Drogensyndikats. Die meiste Zeit darf sie allerdings im schwarzen Ninja Dress durch die Gegend morden. In dem Kostüm steckt natürlich nicht Frau Rothrock, sondern eine Stuntfrau, was der Abspann auch freimütig zugibt. Und wer glaubt Cynthia ließe ihre sekundären Geschlechtsmerkmale in der freien Luft baumeln, der ist ebenfalls auf ein Double reingefallen.
Die Action ist stellenweise recht hart, allerdings nie wirklich spektakulär. Es wird zwar viel gekämpft, allerdings selten über längere Zeit. Dazu kommen noch zwei Dussel-Cops, die die diversen Morde aufklären sollen, aber die könnten nicht mal einen Täter einfangen, wenn sie mit diesem in einer Telefonzelle eingesperrt wären. Budget dürfte ebenfalls keines vorhanden gewesen sein. Die Sets wirken durchgehend billig und meist drehte man eh kostengünstig in irgendwelchen Seitenstraßen und Hinterhöfen. Die darstellerischen Leistungen sind ebenfalls nicht überzeugend, so muß man einfach konstatieren, das 24 Hours to Midnight ein schlapper B-Klopper ist, auf den man getrost verzichten kann. Von der Ninja Stuntdouble Mogelpackung ganz zu schweigen.
3/10