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Der kleine Neffe von Privatdetektiv Andy (Andy Lau) gerät in den Besitz eines mysteriösen Kristalls, mit dessen Hilfe man die Gedanken anderer Menschen kontrollieren kann. Das lockt leider den KGB an ...

"Magic Crystal" ist ein seltsam unterhaltsamer Genre-Mix aus Abenteuer- , Agentenfilm und Klamauk.
Die Story beschränkt sich dabei auf eine recht zusammenhanglose Aneinanderreihung von Action- und Comedyszenen. Letztere bieten teils gute, meist aber unterirdische Gags, die eher zum Kopfschütteln als zum Mitlachen verleiten. Und trotzdem: "Magic Crystal" ist ein kleiner Klassiker, der in erster Linie durch seine illustre Besetzung interessant wird. Neben Multitalent Andy Lau ("Infernal Affairs") kaspern Cynthia Rothrock ("Tigerkralle"), Richard Norton ("China O'Brien") und Regisseur Wong Jing ("Total Risk") als Andys trotteliger Sidekick um die Wette.

Die wirklichen Schauwerte liefern allerdings die sensationellen Kampfszenen, die sowohl Cynthia Rothrock als auch ihrem Gegner Richard Norton die mit Abstand beste Leistung ihrer langen gemeinsamen Filmographie abverlangten. Es wird mit Speeren, Schwerten und Regenschirmen gefightet, die Akrobatik kommt dabei nicht zu kurz. Sogar Andy Lau, der mit Kampfsport so gar nichts am Hut hat, macht eine erstaunlich gute Figur. Zur Auflockerung gibts in den durchaus harten Actionszenen gelungene Parodien auf Charlie Chaplin und Bruce Lee.

Wer auf furiose Martial-Arts-Duelle steht, kann mit "Magic Crystal" absolut nichts falsch machen. Nur der Humor ist gewöhnungsbedürftig. 8/10 Punkten.

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