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Launige Fortsetzung der amüsanten Gaunereien rund um George Clooney

Terry Benedict ist sauer und will sein Geld wieder – mitsamt den Zinsen. Da Danny Ocean und dessen Gang es gestohlen hat, müssen die Ganoven nun erneut ran, um binnen zwei Wochen 198 Millionen Dollar zusammenzuklauen. Nicht leicht, wenn man Europol auf den Fersen hat und mögliche lukrative Raubzüge bereits vom mysteriösen Meisterdieb „Nightfox“ gemacht worden sind...ein Plan muß her, denn der Nightfox willigt ein, Oceans Schulden zu bezahlen, wenn dieser einen Diebeswettstreit gewinnt. Fortan geben sich die Ereignisse die Klinke in die Hand, es wird getrickst und gemauschelt, was das Zeug hält, Bruce Willis ist mit dabei, Julia Roberts spielt sich selbst, und am Ende, ja, da geht alles gut aus, sogar die Polizistin von Europol schlägt sich auf die Seiten von Oceans Bande.

Klingt alles ziemlich gut, ist es aber in der Gesamtheit nicht, Zu verfahren die Geschichte, zu unglaubwürdig die Story, ganz überflüssig der Nightfox und die Legende um den größten Dieb aller Zeiten. Hin und her springt die Handlung, von Amerika nach Amsterdam und Rom, und zwischendrin sehen wir einen Chinesen in einer Reisetasche von Arsenal London. Dieser Gag ist genauso überflüssig wie vieles an dem Film, zumal wenn man ihn mit seinem Vorläufer vergleicht, Spannung dort, Amüsement hier. Es scheint fast so, als habe man eine große Anzahl Stars versammelt, dem Drehbuchschreiber nur ein paar Dollars gegeben, denn wozu braucht man eine Geschichte, wenn sie alle wieder dabei sind, die Diebe, die man aus dem ersten Teil liebgewonnen hat. Älter sind sie geworden, die Herren Einbrecher, und das taugt sogar für den einen oder anderen Witz über das Alter.

Und gerade diese fehlende Story bricht dem Film das Genick, denn zugegeben ist es ein Heidenspaß, den Schauspielern bei der Arbeit zuzusehen, auch wenn das Hauptaugenmerk nicht mehr auf Planung und Ausführung eines Einbruchs liegt. Stattdessen viele kleine Witzeleien, eine Handvoll lustiger Nebenfiguren, gelungene und spritzige Dialoge. Hätte es nicht schon einen Film mit der Rasselbande gegeben, man könnte sich prächtig amüsieren. So aber vergleicht man, und das tut dem Film nicht gut – wieder einmal ist ein zweiter Teil schlechter als ein erster, diese Regel gilt so oft und ist niemals schön. Weglassen hätte der Sache Pfiff verliehen, den Nightfox beispielsweise oder die Rahmengeschichte der Polizistin, die zwar hübsch ist, aber das ist nicht das, weswegen man einen Film über Diebereien ansehen möchte. So bleibt ein fader Nachgeschmack, und nur wegen der wirklich guten Besetzung reicht es noch so gerade für 7/10.

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