Die 12 des Ozeans (Oceans Twelve) – 3 von 10
Der Vorgänger war lustig, hatte klasse Ideen und einfach ne abgefahrene Story. Ein genialer Raub in nem Casino, wahnwitzig geplant und durchgeführt. Natürlich nicht realistisch, aber dennoch war eine gewisse Plausibilität auf jeden Fall da. Kurz – ein echt guter Film.
Der Nachfolger: Wieder sind Leute auf dem Ozean, aber diesmal 12, nicht 11.
Und das war wohl das Problem, denn das Rettungsboot fasste diese Menschenmenge vermutlich nicht und soff kläglich ab. Und der Film mit ihm.
Die Supergang trifft auf nen absoluten Supereinzeldieb und ne Superpolizisten. So viele Super-Addjektive, da bleibt natürlich keins mehr für den Film an sich übrig – das Universum ist auf Ausgleich bedacht. Also ist der Film mies und die Filmmusik das schlechteste was ich je gehört habe. In keinem einzigen Film ging mir die Musik dermaßen tierisch auf den Sack wie hier. Da erscheint einem das ertrinken als gar keine so schlimme Sache mehr – oder ist die Musik nur ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl dass die Filmemacher (und mit ihnen das Publikum) schon in der Hölle sind?
Verlassen wir die Abgründe der Musik und wenden uns dem Rest des Films zu.
Lahme, langweilge Story. Gehts am anfang noch halbwegs wird er später nur noch lächerlich. Am Ende dann noch die absolut unerwartete, unglaublich prickelende Superwendung mit Details, an die man NIE gedacht hätte. Oh, die Polizisten wechselt die Seiten und der zurückgetretene todessuper Dieb (der andere ist nur der Superdieb, der bei dem Todessuperdieb gelernt hat) ist ihr angeblich verstorbener Vater. HUHU, diese Gaynialität überwältigt einen ja vollkommen.
Doch ein Gutes hat sie, danach ist der Film wenigstens aus, ohne weitere Schäden zu verursachen zu können.
Es sei denn die Hölle öffnet sich und spuckt die Toten wieder aus mit: Oceans 13…