Review

Hellraiser VIII: Hellworld 6,5/10

Jaja, zwei Monate nach Deader gleich der nächste Hellraiser-Teil. Anscheinend produziert in Rumänien, erinnert er in jeder Szene daran, dass das Drehbuch eigentlich ein selbständiger Film war. Die Cenobiten gehen jetzt unter die Teenieslasher und in Zeiten von Amityville und The Grudge spielt das ganze in einem Spukhaus!

Ziemlich cool kommt dagegen Lance Henriksen als Hausherr der Hellraiser-Party daher, in der die Teens ihr blutiges Wunder erleben. Der Rest des Cast sind natürlich Teenager. Die Killszenen sind ultrablutig geraten (FSK: Keine Chance!), hat man bis auf die erste aber überall schonmal irgendwo gesehen. Die Auflösung des Ganzen ist dann weder Fisch noch Fleisch. Zwar irgendwie gut (vor allem wegen Henriksen), aber mit dem Helrlaiser-Thema hat das nicht viel gemein. Immerhin gibt es nach dem Höhepunkt noch einen fiesen Nachschlag.

Zufrieden sein kann man mit der Optik und den Effekten. Beides ist auf der Höhe der B-Movie-Zeit. Die Musik fetzt ebenfalls ordentlich und hilft etwas über die durchaus vorhandenen Längen hinweg.

Sehr hübsch, dass sich der Film auch nicht immer ernst nimmt. So lässt unser guter Lance, nachdem das Auto der Hauptdarstellerin nicht anspringt, folgenden Spruch ab: "Like in a bad horror movie." - zum Schreien! Auch die Veräppelung des Hellraiser-Marketing ist als großes Augenzwinkern zu deuten. Da gibt es etwa auf der Hellworld-Webseite ein Pinhead-Best Of zu hören und auch die Sammlung des Hausherrn birgt das eine oder andere bekannte Objekt.

Fazit:
Hellraiser meets Teenieslasher meets Haunted House - das ist der Genre-Mix in Hellraiser 8: Hellworld. Dank der guten Atmosphäre und der derben Effekte kann der Film gut unterhalten. Längen und die Offensichtlichkeit, dass es sich nicht um ein auf die Reihe zugeschnittenes Drehbuch handelt, ziehen die Wertung nach unten. Lance Henriksen allein lohnt jedoch bereits das Anschauen.

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