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BLADE 3 - Trinity

Ein dritter „Blade“ also. Musste das sein? Hm, das Gesetz, dass erfolgreiche Konzepte immer bis auf den letzten Tropfen Blut ausgesaugt werden müssen gebietet es wahrscheinlich. Logisch das die Story, welche für so was ausgetüftelt wird, keine ist, sondern nur ein inhaltlose Plattform für eine Aneinanderreihung von Action-Szenen.
Wieder einmal taucht ein obergefährlicher Vampir auf der Bildfläche auf. Graf Dracula himself wird zum Leben erweckt, von seinen Anhängern zeitgemäß Drake genannt und leider mehr als profil- und schreckenslos. Inzwischen stürmt das FBI Blades Versteck und nimmt ihn fest. Der altgediente Whistler wird dabei getötet oder vielleicht eher ausrangiert, er spricht wahrscheinlich nicht mehr die Zielgruppe an. Blades neue Helfer werden die jungen, dynamischen „Nightstalkers“, eine Gruppe von lächerlich modernen Vampirjägern, die aus dem klassischen Konzept des Films ein Farce machen. Die Köpfe sind Hannibal King, Ex-Vampir und Möchtegern-Witzbold, sowie Whistlers Tochter Abigail (Jessica Biel), in erster Linie, nein, ausschließlich als optischer Reizpunkt fungierend. Lächerliches Markenzeichen der Schönen: sie geht nicht auf Vampirjagd ohne ihren ipod, um den richtigen (nervigen) Soundtrack zum Töten zu haben. Mit ein bisschen Verstand, weiß man was von solchen Marketing-Facts zu halten hat. Jedenfalls stehlen die jungen Wilden dem Protagonisten mächtig die Show, das aber auf negative Art und Weise. Den restlichen Beitrag zur Absturz der Blade-Legende leisten, neben den blassen Darstellern, dem anbiedernden modern Touch und fehlender Story, die mäßigen Effekte, eine, nein zwei Handvoll Plot-Ungereimtheiten

FAZIT:
Teil 1 war ein durchaus ansehnlicher Streifen und der Zweite konnte nicht ganz mithalten, aber bestach trotzdem noch mit guter Action und netter Optik. Die Vervollständigung der Trilogie vergessen wir einfach und können nur hoffen das kein Vierter folgt

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