Blade: Trinity (2004)

Ich bin ein großer Fan der ersten beiden Teile und nach Sehen des dritten Teils leider sagen, dass ich einigermaßen enttäuscht bin, obwohl ich mir abgewöhnt habe, mit hohen Erwartungen einen Film anzugehen.

Blade Trinity ist kein wirklich schlechter Film, passt aber einfach nicht mit Teil 1 und 2 in eine Reihe. Dies liegt zum einen an der diesmal wirklich zu dünn ausgefallenen Geschichte. Die Vampire erwecken Dracula (der dummerweise jetzt Drake heißt) und das wars.
Der Film fängt amüsant an mit gut in Szene gesetzter Action, flacht dann aber mehr und mehr ab, da in keiner Weise eine Entwicklung, weder der Charaktere, noch der Geschichte stattfindet.
Vor allem wäre da Oberbösewicht Drake zu nennen. Erstens kann man über die Besetzung der Rolle streiten: Es ist wirklich fraglich ob man einen solch groben Klotz für die Rolle engagieren sollte. Er bringt zwar eine gewisse Rohheit mit, wirkt aber so dämonisch wie ne Currywurst.
Zweitens: dieser Charakter spielt eine viel zu kleine Rolle. Er taucht auf, klopft den ein oder anderen Spruch und das wars.

Ansonsten geht im Film zuviel Zeit für dumme Sprüche drauf. Es gibt zu wenige Kämpfe und die sind noch zu schnell geschnitten. Meistens sieht man nur noch den verglühenden Vampir rumfliegen. Irgendwie werden auch fast mehr Menschen mit langweiligen Karate-Einlagen erledigt als Vampire mit dem Schwert.
Die menschliche Verstärkung für Blade ist auch recht überflüssig und vermitteln so einen Buffy Vampirjäger Touch.

Insgesamt bleibt mir zu sagen: Der Film ist einfach zu lasch für Blade. Dies bezieht sich nicht nur auf den Blutfaktor sondern auch auf den Horrorfaktor, der hier eigentlich komplett ausbleibt. Außerdem ist der Film einfach zu sauber und nicht rau genug.