Blade: Trinity (2004)

Mit Blade: Trinity kommt nun schon der dritte Teil des berüchtigten Vampirkillers in die Kinos. Die ersten zwei Filme haben mir hervorragend gefallen, besonders der zweite konnte mich durch seinen Look und der massigen Action begeistern. Der dritte Aufguss konnte mich allerdings eher weiniger begeistern.

Blade 3 beginnt mal wieder damit das wir den Daywalker bei seiner Arbeit zuschauen können. Doch leider tötet Blade dieses mal einen Menschen und wird dabei noch gefilmt. So startet die Polizei erst einmal eine Hetzkampagne gegen Blade. Und zu allem Überfluss erwecken die Vampire auch noch Dracula oder besser genannt Drake. Mit seiner Hilfe wollen die Vampire die Menschheit nun endlich versklaven. Dies muss Blade natürlich verhindern und bekommt nach einigen Rückschlägen noch Unterstützung von Whistlers Tochter Abigail und ihren Nightstalkers.

Die erste halbe Stunde des Filmes ist richtig geil. Besonders die erste Actionszene mit Blade und einer kleiner Verfolgungsjagd haben mir richtig gut gefallen und ließen mich etwas ins schwärmen kommen. Doch schon kurz nachdem die Polizei Blade gefangen hat und dieser nun wieder befreit wird, schwächt der Film ab. Ab diesem Zeitpunkt wärmt der Film nur noch Sachen aus den ersten beiden Teilen auf. Vieles kommt einen schon bekannt vor und gerade das Set zum Ende des Filmes wirkt fast wie eine Kopie aus dem zweiten Teil. Die einzige Erneuerung ist die Verstärkung die Blade durch die Nightstalkers erhält.

Die Actionszenen schwanken ebenfalls stak in Ihrer Qualität. Konnten mich die ersten Actionsequenzen noch begeistern, so habe ich mich bei der völlig sinnlosen verfolgen zwischen Blade und Drake gelangweilt. Warum flüchtet Drake überhaupt vor Blade?? Zum Ende hin wird die Action zwar wieder besser aber gerade der "Endkampf" wirkt wie eine Kopie des zweiten Teiles. Warum der Film eine Freigabe ab 18 erhalten hat ist mir ebenfalls nicht ganz klar. Die ersten beiden Filme waren recht blutig, wie es sich für einen Vampirfilm auch gehört, aber sollte es irgendwann eine 16er Version des dritten Teiles geben so dürfte die nur um wenige Sekunden kürzer gehen.

Wesly Snipes spielt die Rolle des Blade einfach klasse. Er verkörpert den coolsten Vampirkiller der Leinwand auch beim dritten mal mit der gewohnten Gelassenheit. Jessica Biel macht als Whistlers Tochter Abigail ebenfalls eine gute Figur, allerdings war die Synchronstimmer zum kotzen. Die restlichen Rollen waren ebenfalls recht gut verteilt, wobei man bei einem Actionfilm in den seltensten Fällen große schauspielerische Leistungen erwartet.

Bevor ich den dritten Teil gesehen habe hatte ich gehofft das die Blade- Reihe sich ähnlich weiterentwickelt wie die Alien- Filme. Jeder Film wird von einem anderen Regisseur gedreht und bekommt daher seinen ganz persönlichen Schliff. Leider ist dies beim dritten Teil nicht wirklich so gewesen. Zuviel wurde einfach kopiert. Hätte Stephen Norrington oder Mr. del Toro den Film gedreht hätten wir wahrscheinlich einen besseren dritten Teil gesehen. Der Film ist zwar nicht der totale Griff ins Klo und weiß durchaus zu unterhalten aber es ist definitiv der schwächste Teil der Blade- Reihe.