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Was Disney nach dem großen Zeichner-Exodus von 1981 im selben Jahrzehnt auf dem Zeichentricksektor noch hervorbrachte, ist im Rückblick nicht mehr der Rede wert, erst mit „Arielle“ sollte die letzte große Epoche des Studios in dieser Kunst anbrechen.

Tatsächlich bietet auch „Basil – der große Mäusedetektiv“ wenig von dem alten Glanz des Studios. Besonders in erzählerischer Hinsicht ist der Film eine einzige Enttäuschung: hier wurde das generelle Setting einer Holmes/Watson-Detektivgeschichte schlicht und ergreifend mit Mäusen verfilmt, statt Moriarty heißt der Schurke nun Ratigan/Rattenschwanz und es geht nicht um weniger, als um einen Austauschplot rund um die (Mäuse-)Königin.

Das Fade daran: nichts davon ist wirklich originell oder unterhaltsam.
Es ist zwar ganz doll auf niedlich gemacht, aber die Story dürfte nur die Allerjüngsten unterhalten. Es gibt keine originellen Einfälle, keine Seitenhiebe für Erwachsene, überhaupt scheinen Ideen Mangelware gewesen zu sein. Zwei scheußlich schlechte Musiknummern strecken die mürbe Story noch mehr und: es gibt nichts zu Lachen.
Das einzige Schmunzeln kommt hier von dem jungen Hund, der hier als Transportmittel dient, Dawson-Watson ist schusselig und behäbig, Basil einfach zu beliebig, um Charisma zu entwickeln.

Und die Umgebung im Mäuse-Milieu ist wahrhaftig keine Offenbarung, wenn man überbordende Geschichten wie „Bernhard und Bianca“ gesehen hat. Darüber hinaus sind die Hintergründe nur selten reizvoll und die animierten Figuren wirken meist wie extra dazugemalt und weniger wie in eine reale Umgebung integriert.
Am Ende gibt es ein wenig Action, aber die ist wieder für die Kleinsten zu grimmig und für die Älteren zu unspektakulär.

Disney Pictures war auf der Suche nach sich selbst – und hier hatte man sich definitiv noch nicht gefunden. (5/10)

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