Alle Kurzkommentare


6

Oftmals als "brutalster Western aller Zeiten" abgetan, ist dieser Film in Wahrzeit ein mäßig spannendes Survival Abenteuer, dessen Verbot heutzutage nur noch albern wirkt. Waren die (wenigen) Gore-Szenen zu Anfang der Siebziger vielleicht noch schockierend und innovativ, so gibt es mittlerweile selbst im TV-Programm eines verregneten Samstagnachmittags Härteres zu sehen. Zu Gute halten muss man diesem Werk, dass es handwerklich solide inszeniert wurde, über eine ansprechende Atmosphäre verfügt und auch die schauspielerischen Leistungen in Ordnung gehen. Als Sozialkritik über das menschliche Verhalten in Ausnahme-Situationen ein allerdings eher mäßiger Genrebeitrag.

4

Viel Marschieren und nur wenige Ereignisse - so lässt sich dieser Western im Winter kurz um knapp zusammenfassen. Bis auf die wenigen blutrünstigen Gewaltmomente unterscheidet er sich kaum von zig anderen Wanderabenteuern, bei denen eine Gruppe von A nach B stapfen muss. Der lange Fußmarsch durch Wind und Wetter soll uns wohl klar machen, was die Verurteilten doch für harte, kernige Kerlen sind. Ähnlich wie später bei ALIEN 3 ist es jedoch nicht immer einfach, die einzelnen Verbrecher auseinander zu halten. Selbst durch die Dezimierung und den damit verbundenen besseren Überblick gewinnt die bärtige, verdreckte Truppe mit ihrem "Goldkettchen" (wer den Film gesehen hat, wird das Wortspiel verstehen) nur spärlich an Charakterkonturen hinzu. Nur 2 Dinge werden mir im Gedächtnis bleiben: Das Abhacken der Füße der toten Kameraden mit der Machete und der grausige Männerchor in der Titelmelodie.

7

Selten hat ein Titel so gepasst wie bei diesem Film, Todesmarsch der Bestien. Da ist der Titel Programm. Es ist ein verdammt harter Western, solche Szenen wie in diesem vorkommen gereichen dem einen oder anderen Horrorfilm zu ehren. Wer auf harte kompromisslose Western steht ist hier genau richtig. 7von10 für diesen doch sehr beklemmenden Film.

4

Hier haben wir es mit einem Italo-Western mit recht heftigen Brutalo- und Splatter-Einlagen zu tun. Ein Trupp von aneinandergeketteten kriminellen Elementen befindet sich gerade auf der Flucht durch Kälte und Eis. Bei diesem (Todes-)Marsch müssen mehrere Leute ihr Leben durch Bleivergiftung und Erstechung lassen. Das schon obligatorische Goldfieber in den Westernfilmen ist auch in diesem vorhanden. Dazu gehört auch diese typische Western-Musik, verstaubte Gesichter und Klamotten und vor allem auch diese Reibeisen-Sprache der Ganoven. Der Film an sich besitzt nicht sonderlich viel Originalität und der Schluss kommt auch viel zu plötzlich und unausgegoren. Meiner Meinung nach ein etwas langweiliger Film, der vom Anfang bis zum Schluss vor sich hindümpelt. Kaum Schockeffekte oder irgendetwas Atemberaubendes, keine interessante Story, wieder mal ein Film, der nur durch sein Verbot etwas Popularität gewann.

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