Pennsylvania: Der japanische Investor Sugita wird überfallen. Ex-Stahlkocher Barry gesteht das Verbrechen. Doch als Sheriff Ruhle auch das Opfer und Sugitas Frau befragt, hat er gleich drei Versionen des Tathergangs.
Iron Maze ist mal wieder so ein Thriller, der furchtbar clever daherkommen will, aber in Wirklichkeit eher Konfusion und Langeweile hervorruft. Allein schon der ständige Wechsel der Zeitebenen und die durchgehende nonlineare Erzählstruktur wirken auf Dauer doch ermüdend. Letztendlich gehts aber doch nur um eine verquaste Dreiecksbeziehung, zwischen dem japanischen Investor, dessen amerikanischer Ehefrau und dem Dorfloser Barry, sowie der Aufklärung wie die Stahlstange jetzt genau dem Japaner den Schädel blutig machte.
So erzählt denn jeder so seine Version des Tathergangs mit jeder Menge Lügen und Scheinwahrheiten, dazu gilt es noch die Affäre Barry/Opferfrau aufzudröseln. Die ärmsten Säue sind dabei der Sheriff und der Zuschauer, die sich das permanente Gesabbel anhören müssen, um sich ganz langsam dann den wirklichen Ereignissen zu nähern. Schlußpunkt ist dann ein simpler Twist und ein unerwarteter Ausgang, der Thrillerenthusiasten allerdings auch nicht zum Verkauf ihrer "Sieben" DVD treiben werden.
Das ganze wird dabei sehr spannungsarm und dialoglastig vor sich hergetrieben, das ich mich mehrmals fragte, wi jetzt ausgerechnet jemand wie Oliver Stone auf die Idee kam, die Nummer mit zu produzieren. Auch schade das die Location des schon leicht verfallenem Stahlwerks viel zu wenig genutzt wurde, da hätte man wirklich atmosphärische Bilder erzeugen können, aber viel mehr als relativ uninspiriertes Abfilmen ist den Machern auch nicht eingefallen. Iron Maze ist mir insgesamt einfach zu unaufgeregt angelegt, zu quer zusammengesetzt um wirklich fesseln zu können. Als Thriller noch nicht mal ganz Durchschnitt.
4/10