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Der an der Wall-Street tätige Jack Campbell lebt ein Leben voller Luxus und mit einem ganzen Privatvermögen. Doch eines Tages wacht er auf, und findet sich in einem Leben wieder, das er auch hätte führen können, wenn er sich damals anstatt für sein Berufsleben für die Liebe zu seiner Collegefreundin entschieden hätte..
"The Family Man" ist für mich persönlich eine der besten Gefühlskomödien der letzten Jahre. Gezeigt werden dem Zuschauer zwei Extreme, einmal der reiche, erfolgreiche, dafür aber einsame Mann, und der freundliche, bescheidene Familienvater der über viele Freunde, dafür aber auch über nicht allzuviel Geld verfügt. Jack durchlebt beide Stadien und sieht dabei sowohl die Vorteile als auch die Nachteile beider Lebensweisen. Und ich denke das macht "Family Man" hier auch aus, der Film "dokumentiert" quasi die beiden Lebensarten, zeigt ihre Sonnen- und Schattenseiten gleichermaßen und beginnt nie einer der beiden Lebensweisen irgendwie absichtlich in die dunkle Ecke zu stellen. Anfangs weiß Jack noch nicht was er von jenem Leben als Familienvater halten soll, die Kinder überfordern ihn, das Zusammensein mit den Nachbarn verunsichert ihn, der Job als Reifenverkäufer im Einzelhandel kommt ihm lächerlich vor. Doch nach und nach passt er sich dem Umfeld an und findet Gefallen am Familienleben, da er hier sein Hauptproblem verliert - die Einsamkeit. Das ganze erfolg auch nicht drastisch und überstürzt, Jacks Entwicklung wirkt stellenweise schon fast besonders langsam, aber dafür kann man durchweg mit ihm mitfühlen. Augenblicke wie der als er sich die Videoaufnahmen vom 22. Geburtstag seiner Ehefrau anschaut, und sieht wie sein "anderes Ich" ihr vor allen Nachbarn ein Ständchen singt berühren den Zuschauer schon und sorgen hin und wieder auch für Gänsehaut. Nicolas Cage spielt in diesem Film einfach fantastisch, anders kann man es kaum beschreiben, aber auch andere Darsteller wie Téa Leoni oder Jeremy Piven wissen zu überzeugen und nehmen den Zuschauer auf eine wirklich erstaunliche Gefühlsreise mit. Der Score betont dies ebenfalls, auch wenn er teilweise schon ein wenig kitschig rüberkommt.
Nichts desto Trotz ist "Family Man" ein sehr schöner Film, der auf jeden Fall zeigt, das Geld zwar wichtig, aber noch lange nicht alles im Leben ist. Einen Blick ist der Film alle mal wert.

8/10

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