Die Fortsetzung von „Ilsa- Die Hündin von Liebeslager 7“ schlägt selbstverständlich den gleichen Weg wie sein Vorgänger ein. Zwar sind die hier dargestellten Charaktere vereinzelt nicht ganz so pervers, zeigen allerdings die von ihnen erwartete Krankhaftigkeit im ausreichenden Maße.
Die Story ist im Prinzip schnell dargelegt, da diese wirklich minimalistisch ist. Im Prinzip verlegt man das Konzentrationslager in den Nahen Osten und lässt Dyanne Thorne dort nach allen Regeln der Anti-Kunst wüten. Anders als im Erstling der Trilogie, unterstützt Ilsa zum Ende des Films die „Guten“. Sei es auch nur als Mittel zum Zweck um sich für die, ihr zugefügten Peinigungen, zu rächen. Das sie am Ende damit allerdings auch völlig daneben liegt, bringt dem Film zumindest eine witzige Pointe. Damit wären wir auch schon beim Thema: Ernsthaftigkeit. Wer „Ilsa – Haremswächterin des Scheichs“ ernst nimmt, dem ist aus meiner Sicht nicht zu helfen. Der Film überspitzt Sadismus und Gewalt und bringt eine Art kranken Humor ein. Dieser weiß auf die, eine oder andere Art, durchaus ansprechend zu sein,
zumindest wenn man dieses krankhafte Scheinambiente durchschaut hat.
Das Highlight des Films ist definitiv: Dyanne Thorne. Ihr gelingt es in jeder Phase des Films für Unterhaltsamkeit zu sorgen und das ein oder andere Schmunzeln hervorrufen. Die weiteren Darsteller sind im Vergleich zu „Ilsa- Die Hündin von Liebeslager 7“ nicht ganz so plump und daneben.
Fazit:
Der Film ist unter dem Strich gesehen: sleazig, fies und gemein. Niveau gibt es keines, aber dieses erwartet man auch nicht. Für Fans 70er Sexploitation-Kinos absolut empfehlenswert.