Review

Als ich "Halloween 4" zum ersten mal sah, hat es mich glatt umgehauen. Die Atmosphäre war genial, für mich viel besser als in Teil 1. Ca. 10 Jahre später hat sich das natürlich ein wenig geändert, trotzdem ist dieser Teil der Serie für mich immer noch der Favorit.

Gleich der Beginn ist bedrohlich-düster gemacht: Es ist Herbst in Haddonfield und die Stadt bereitet sich mal wieder auf Halloween vor, was die Kamera sehr schön einfängt. Und schon befinden wir uns nach diesen Einstellungen im Sanatorium, wo Michael Myers sein Dasein im Koma fristet. Moment mal, der Herr Psychopath müsste doch laut Teil 2 eigentlich in der Hölle schmoren? Nö, tut er nicht. Das ist zwar unlogisch, genauso, wie das Dr. Loomis auch noch am Leben ist, im Gegensatz zu Michael aber noch durch die Gegend wandert. Es kommt natürlich, wie es kommen muss: Michael erwacht aus dem Koma, als er erfährt, dass er noch eine Nichte hat und schon geht`s wieder los mit dem fröhlichen Morden...

Trotz der anfänglichen Logikfehler fesselt der Film von der ersten bis zur letzten Minute. Die Halloweenatmosphäre ist, wie schon erwähnt, großartig eingefangen worden, alles ist noch einen Tick unheimlicher als bei Teil 1. Die Mordszenen sind zwar nicht unbedingt brutal ausgefallen, aber Splatter allein macht noch lange keinen guten Film!

Die Schauspieler machen alle einen guten Job, vor allem Danielle Harris als Jamie und Ellie Cornell als ihre Stiefschwester Rachel. Vor allem erstere bringt ihre Rolle echt souverän rüber, und das schon mit ca. 9 Jahren. Respekt! Donald Pleasance (R.I.P) macht seine Sache als Dr. Loomis auch mal wieder sehr gut, wenn auch nicht mehr so agil wie in Teil 1 und 2, was aber klar ist, schließlich geht er nach dem Showdown im 2. Teil am Stock und hat üble Verbrennungen.

Genug geredet, ich setzt mich jetzt vor die Glotze und schau mir "Halloween 4" zum einhundertdrölfzigsten mal an!

9 v. 10 Kürbissen

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