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Hui, die Ilsa ist ganz schön rumgekommen. Und Pelz steht ihr auch. Auch wenn sie inzwischen einem vollkommen gegensätzlichen politischen System dient, passt sie als Gulag-Aufseherin und Kosakenliebhaberin doch bestens ins Szenario. Auch von der Stimmung her ist man wieder viel näher dran am Nazi-Original als es beim Ausflug in die Wüste der Fall war. Die Bilder vom verschneiten Sibirien lassen einen richtig frösteln. Und an sadistischen Einfällen (das Armdrücken mit Motorsägen!) mangelt es auch nicht. Insgesamt ist das wieder einer der besseren Lagerschocker, wenn auch leider nur ein Halber, denn ab der Mitte gibt es einen krassen Einschnitt und der Film geht ab da eher in Richtung Spionagethriller mit Sexeinlagen und Hang zur Phantasterei. Das blutige, actionreiche Finale biegt es wieder gerade.
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Aber hallo! Wo Don Edmonds sich wohl nicht mehr richtig traute, haut Jean LaFleur mit "Ilsa - Die Tigerin" richtig auf die Kacke. Teil 3 bietet wieder einiges an derben Geschmacklosigkeiten und geizt dabei nicht mit niederträchtigem Sadismus, der in den besten Momenten gar Erinnerungen an "Men Behind the Sun" weckt. Obligatorische Tits-'n'-Ass-Szenen komplettieren das Bild eines waschechten Exploitationhammers, der Fans genau das bietet, was sie erwarten. Fazit: Dull und spaßig.