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"Sleepless" beginnt ohne Umschweife mitten im Geschehen: eine Prostituierte entlarvt einen Serienkiller, dieser verfolgt sie und schon sitzt der Zuschauer gefesselt im Fernsehsessel. Im weiteren Verlauf der adäquat inszenierten Story spielt dieser Giallo-Thriller mit wechselnden Figuren im Vordergrund, einige längere Auftritte sind besonders gelungen besetzt (z.B. mit Max von Sydow als Inspektor a.D.) Der Wechsel der Figuren und Schauplätze sowie Zeitsprünge (Rückblenden) sorgen für Abwechslung ohne Längen. Ganz im Gegenteil präsentiert uns Regisseur Dario Argento mal wieder exquisite Kamera- und Schnittarbeit, angereichert mit mannigfaltigen Goreeffekten. Letztere sind technisch sehr schön umgesetzt und z. T. sehr harsch ausgefallen. Nahezu alle argentoesken Merkmale wie ausgefallene Kamerafahrten mit packenden Hetzjagden, architektonisch ausgesuchte Schauplätze, bis hin zur unvermeidlichen Lolita finden sich in "Sleepless" wieder. Der gelungene Soundtrack von Goblin wird leider durch unnötige Rockeinlagen getrübt. Ein weiterer kleiner Wermutstropfen ist die etwas unausgegorene Auflösung, wenngleich der Abschluss spannend und blutig ist. Trotzdem ein Meisterwerk.

Fazit: Giallo der Oberklasse vom Maestro Argento. Unbedingt ansehen. 9/10 Punkte

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