Review

Auf diesen Giallo war ich sehr gespannt, waren Dario Argento's letzte Werke doch eher mühevoll inszenierte Eigenzitate, die schon fast voller Wehmut an längst vergangene Zeiten erinnerten.
Also was jetzt?!
Nun, "Sleepless" beginnt spannend, mysteriös und entwickelt im ersten Drittel eine rasante Handlung . Die mag Argento auch bis zur Mitte des Films halten können, doch dann beginnt sich das ganze wie ein Kaugummi in die Länge zu ziehen: Ich konnt's kaum glauben, aber bei "Sleepless" drohte mir für einen Moment der Dämmerschlaf. Das lag ganz einfach daran, daß der Thriller gegen Ende nur noch banales TV-Krimi-Niveau erreicht! Als letzter Wachrüttler wird man dann wenigstens mit dem finalen Kopfschuß entlohnt, der dem Giallo letztendlich die Ehre rettet...
Es tut mir Leid, aber der Meister ist nach wie vor meilenweit von seiner Bestform entfernt. Die teilweise extrem harten Effekte, die durchaus sehenswerte Performance einiger Akteure, allen voran Max von Sydow und der stimmige Goblin-Soundtrack, sind zwar echte Highlights, doch ein packender Zusammenhang mag Argento, wie zb. bei "Tenebre" damit nicht gelingen - Schade!

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