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Man ist wieder hin- und hergerissen. Zwanzig Jahre nach Tenebre dreht Argento wieder einen urtypischen Giallo.
Für seine alten Fans ein Geschenk da er nicht in den seit Jahren üblichen MTV/Video Style verfällt für die jüngere Generation bestimmt schwer zu verstehen was die älteren so toll an dem Italo Suspense Meister finden.

Anfang der 80er treibt der Zwergenmörder sein Unwesen. Fast Zwanzig Jahre später beginnt eine erneute Mordserie.
Diesmal jagt ein alternder Ex-Inspektor den Mörder...

Da die Story wieder nur mittelmässig ist musste wie immer ein echter Star ran. Diesmal ist Teufelsaustreiber Max von Sydow dafür verantwortlich die Darstellung auf hohem Niveau zu halten und die Rechnung geht auf. Zwar hat Sleepless wirklich einen nicht zu leugnenden ORF-Tatort Touch aber durch den immer wieder aufkommenden Argento Style hat der Zuschauer kaum eine Chance in Langeweile zu verfallen.

Wie bei seinen alten Giallos machen auch hier die spannenden und sehr einfallsreichen Mordsequenzen etwa die Hälfte des Films aus. Schon beim Vorspann wird klar das alte Weggefährten in Topform mitmischen. Goblin hat wieder mal einen absolut perfekten Soundtrack beigesteuert der immer wieder zum richtigen Zeitpunkt einsetzt und die Atmosphäre genial untermalt.

Seit Sleepless glaub ich nicht mehr das Argento uns noch einmal etwas wirklich wegweisend neues beschert aber wenn er seinen Standard so beibehält kann er ruhig öfter in Erscheinung treten. Er kopiert sich selbst aber das ist sein gutes Recht denn er ist klarer Wegbereiter des ItaloThrillers dem Giallo.

10/10 da Erwartungen nicht übertroffen aber voll erfüllt worden sind.

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