Armseelige Befreiungsmission, die uns Regisseur Robert Hyatt mit "Deadly Ransom" vorsetzt. Ein Blick auf den Cast stimmt dank Loren Avedon und Berufsfiesling Brion James zunächst optimistisch, doch schon nach wenigen Filmminuten wird einem klar, daß man es hier mit einem lieblosen NoBudget-Actionmovie zu tun hat.
Die Story vermag erwartungsgemäß nicht zu fesseln, bietet keine Überraschungen und noch nichtmal sehenswerte Kulissen. Da scheinbar überhaupt keine Kohle vorhanden war, konnte nur in verfallenen Ruinen oder irgendwo in der Pampa gedreht werden. Entpsrechend reizlos gestaltet sich die Optik, mal abgesehen von einem zum Glück auch für Robert Hyatt kostenlosen Sonnenuntergang...
Der Knaller ist jedoch die kleidungstechnische Ausstattung der Bösewichter. Wahrscheinlich nahm da mangels Budgets einfach jeder mit, was er zu Hause im Schrank hatte. Wundern sollte man sich demzufolge nicht, wenn hier ein Badguy mit Kalaschnikov und Boxershorts durch die Gegend irrt. Immerhin schien noch irgendjemand ein paar Taucheranzüge besessen zu haben, weswegen unser Einsatzteam hübsch mit eben diesen unterwegs ist - die Frage, warum man nicht einfach zu Fuß geht, sollte dabei allerdings garnicht erst gestellt werden.
Die paar Actionszenen, die "Deadly Ransom" schließlich bietet, sind eigentlich auch nicht der Rede wert. Ein paar bisweilen blutige Einschüsse, ein paar Ruinen-Explosionen, sinnlose Taucherkämpfe und ein wenig Kloppe. Nichts von größerem Belang und außergewöhnlich gut choreographiert ist der Spass auch nicht. Überhaupt wirkt hier alles viel zu billig zusammengekleistert um wirklich unterhalten zu können. Da hilft auch die Präsenz der zwei blass bleibenden Genremimen James und Avedon nicht mehr weiter...
Fazit: Selbst für B-Actionfans kaum sehenswert. Mit einem vernünftigen Budget wäre sicher mehr drin gewesen...