Ein abgelegener Friedhof: Katzen und Hunde und anderes Getier halten ihren abendlichen Gejammer und Gebelle ab und stören dabei die Todesruh. Die Skelette stehen von den Toten auf und halten unter Einklang der Tiere ihre eigene mitternächtliche Tanzchoreographie ab. Ein Musikstück des Grauens, dass jeden Menschen abschrecken soll.
Dieser animierte 6 minütige Kurzfilm von Walt Disney (!!!) entstand im Jahre 1929 und findet sich in der Reihe "A silly Symphony" wieder, die aus reihenweisen kurzer Musikfilme besteht. Dieser geschickt animierte Kurzmusikfilm ist zwar in keiner Weise gruselig, aber in allen Belangen liebevoll unterhaltsam. Der Zeichenstil ist zwar düster, der Friedhof gibt ein gut detailiertes Bild ab, die Erscheinung der Skelette oftmals eindringlich böse, aber in Bewegung zu der Musik entfacht sich der wahre Witz dieses kleinen Filmchens. Wenn das eine Skelett mit den Oberschenkelknochen eines anderen auf den Rippen rumtrommelt, dann mag das schon mal lustig aussehen, vorallem ist es für das Erscheinungsjahr angenehm schwarzhumorig. Lustig und bizarr auch die pompösen Klänge zu diesem lustigen Mitternachtskonzert von Katzen, Eulen und den 4 Skeletten, und wenn der Hahn in Morgesröte kräht, dann ist es für die Skelette fast zu spät.
Fazit:
Geschickt animiertes Gruselmitternachtskonzert mit knochigem Beilag. Liebevoll gezeichnet und wirksam vertont. Sehr schön.
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