Review

Da ich seit Wochen am Radio immer wieder einmal den nervigen Song "Ruby" hören muss, schreibe ich jetzt rasch einige Zeilen über den US-Horrorfilm aus dem Jahre 1977, der denselben Titel hat.
O.k., der Titelsong von RUBY ist keinesfalls besser, als das Lied der "Kaiser Chiefs"...

In den 30er-Jahren wird Nicky Rocco ermordet, die schwangere Ruby schaut zu. Viele Jahre später ist Ruby die Chefin eines Autokinos. Plötzlich beginnt sich Leslie, die taubstumme Tochter, wirklich eigenartig zu benehmen. Und innert kurzer Zeit werden mehrere Angestellte ermordet.
Es kann doch nicht sein, dass der wütende Geist von Nicky dafür verantwortlich ist, oder etwa doch?

RUBY bietet zwar keine nennenswerte Höhepunkte, recht gut unterhalten hat er mich trotzdem. Eigentlich erstaunlich, da mir Filme mit bösen Geistern, übernatürlichen Kräften usw. meistens überhaupt nicht gefallen.

Die Locations, der Score, die Gesamtatmosphäre, ach ja, fast alles an RUBY ist so, wie ich es mir von einem kleinen Genrebeitrag von damals wünsche.
Hauptdarsteller Piper Laurie und Stuart Whitman spielen, überraschend ist dies nicht, überzeugend.

Der größte Schwachpunkt des Films ist ganz eindeutig die Story. Ach, natürlich konnte nix gutes dabei herauskommen, wenn man einige Elemente aus THE EXORCIST, CARRIE und DRIVE-IN MASSACRE miteinander verwurstelt...

Und das abrupte und mies realisierte Filmende gehört zum peinlichsten, was ich je sehen musste. Dafür verantwortlich war jedoch nicht Regisseur Harrington, sondern die Produzenten.
Auch die US-DVD die kürzlich als "Director’s Cut" veröffentlicht wurde, bietet nicht das Filmende, welches ursprünglich vom Regisseur gedreht/vorgesehen wurde. Schade.

5,5 Punkte




PS:
RUBY spielt im Jahre 1951. Genrefans dürfte es amüsieren, dass im Autokino diverse Ausschnitte aus ATTACK OF THE 50 FOOT WOMAN zu sehen sind, der bekanntlich erst einige Jahre später gedreht wurde...

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