Alle Kurzkommentare


6

Laut Regisseur David Blyth der erste Horrorfilm, der jemals in Neuseeland gedreht wurde. Allerdings ist es zweifelhaft, ob dieses zwiespältige Werk wirklich den idealen Kick Off ins Genre bildete: Zum einen liefert Blyth eine durchaus unterhaltsame Story ab, die mit zahlreichen stylishen Bildern und interessanten Kamerfahrten illustriert wurde. Andererseits ist die Handlung dermaßen abstrus, wenngleich ein roter Faden an manchen Stellen völlig fehlt. Der blondierte Hauptdarsteller Michael Hurst wirkt wie eine Referenz an die Rutger Hauer- Rolle in "Blade Runner" - in schlechten Momenten eher wie dessen Persiflage. Immerhin bliebt der Regisseur mit Streifen wie "My Grandpa is a Vampire" oder vier Episoden der "Power Rangers" den schrägen Filmstoffen treu - um damit außerhalb seiner Heimat freilich kaum Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen...

2

Ein merkwürdiger Film mit einer ganz eigenartigen Stimmung und einem ätzenden Synthiesound. Der neuseeländische Horrorthriller hat was von Cyberpunk-Endzeitszenarien und offenbart gleichzeitig ein gewisses Faible für New Wave und grelle Farben. Er ist auch nur von schrägen und hässlichen Vögeln, die völlig überschminkt sind und Overacting betreiben, bevölkert. Am schlimmsten von allen Gestalten ist der Hauptdarsteller, der junge Michael Hurst, denn er weckt mit seinen fürchterlich blondierten Haaren andauernd falsche (und komplett unterschiedliche) Assoziationen beim Betrachter: Albinismus, Hitlerjugend, Homosexualität. Das lenkt ungemein ab. Der Rest des Streifens wirkt wegen sleaziger Sexeinlagen billiger, als er es ohnehin schon ist. Mir war das eh alles zu anarchistisch und zu over the top. Weder blutige Gehirnoperationen noch Beinahe-Zombies konnten die Story, die mit jeder Minute schwachsinniger wird, noch retten.

3

"Death warmed up" ist insgesamt eher eine Enttäuschung, habe mir definitiv mehr von dem "Rachefeldzug" versprochen, der in der Inhaltsangabe des Films angekündigt wird. Die Story weist viele logische Schwächen auf und eine wirklich geplante Handlung ist nicht zu erkennen. Jeder einzelne Abschnitt des Films wirkt viel mehr als Zufallsprodukt, nicht als Teil des Ganzen. Die Schauspielerleistungen sind auch mehr als dürftig. Kein Tipp! 3 von 10

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