Im Nachtprogramm von Pro 7 sind ja ab und an kleine B-Perlen zu entdecken. „Airtight“ gehört jedoch definitiv nicht dazu. Diese filmgewordene, von Ian Barry („Robo Warriors“) stammende, Schlaftablette von einem Film wurde dort zurecht heimlich geparkt, denn schlimmer geht’s kaum noch.
Wenn man dem Film etwas Positives abgewinnen will, dann ist das für eine TV-Produktion relativ aufwendige Science-Fiction-Dekor. Ansonsten herrscht hier ein Sturm im Wasserglas. In einer mal wieder postapokalyptischen Welt wird um jeden Atemzug gerungen, denn die gute Luft ist in höhere Hemisphären gewichen und der Schwarzmarkthandel blüht. Nun, ein findiger Konzernboss will sich diese Tatsache zu nutzen machen und eine Monopolstellung einnehmen. Doch da hat er nicht mit einem rechtschaffenen Bullen namens Rat (Grayson McCouch) gerechnet.
In diesem deutlich unter Geldmangel leidenden Streifen wird 90 Minuten belanglosen Zeug gequatscht, ohne dass auch nur Spuren von Spannung oder Dramaturgie zu entdecken gibt. Eine kleine, zugegeben nicht schlecht inszenierte, Ballerei zum Schluss ist da schon das Höchste der Gefühle. Für den Rest des Films wird die Vorspultaste zum besten Freund des Zuschauers.
Der schnell in Belanglosigkeit versinkende „Airtight“ hat leider keinerlei Wiedersehwert, plätschert 90 Minuten vor sich hin und findet dann endlich zu einem Ende. Geldgeile, futuristische, ihre Interessen schützende Konzerne kennt man in diesem Genre zwar zu genüge, so stinklangweilig setzten sie ihre Interessen allerdings nie durch. Auch die aufgelöste und zum Finale wieder zusammenfindende (frei nach Dumas...) Polizistentruppe, die dann den Unhold stürzt, gibt kaum Nennenswertes von sich – geschweige denn ist für Action zu gebrauchen.
Fazit:
Wer wirklich nichts besseres zu tun hat, kann sich gern durch „Airtight“ hindurch quälen. Immerhin gibt es einen Helden, der sich gegen den bösen Konzernchef (ausgerechnet sein Papa) auflehnt und schließlich das Happyend herbeiführt. Allen anderen sei abgeraten, denn passieren tut hier wirklich nichts – außer Gelaber bis zum Erbrechen und einer zähen, kaum existenten Geschichte, die selbst unter dem Niveau eines Albert Pyun ist. Finger weg, das ist Schund der gröbsten Sorte!