The Returned (2004)

Die Idee ist gut, die Angst vor einer solch möglichen Situation groß.

Natürlich wird eine Solche niemals eintreten. Dennoch. Der Gedanke daran ist schrecklich.

Dies ist kein Horrorfilm, auch kein Thriller oder sonst Etwas in diese Richtung. Dieser Film ist eine Charakterstudie in reinster Form.

Man stelle sich vor, der geliebte Partner oder ein anderes Familienmitglied kehrt zurück. Einfach so, ohne Grund. Wie würde man reagieren, welche seelischen Belastungen hätte dies zur Folge?

Vor 6 Monaten ist mein Partner bei einem Hausbrand ums Leben gekommen. Ich wünsche mir täglich, dass er wieder neben mir sitzt. Was würde ich tun, wenn er plötzlich vor der Türe steht?

Ich würde in Panik verfallen. Auch wenn mein Großvater plötzlich vor mir stünde.

Panik = Horror = Nein! Panik ist Sehnsucht und Angst vor dem Neuen, Ungewissen. Panik ist Verlustangst, Angst sich oder andere zu verlieren.

Zum Film selbst: Gute Idee, der Inhalt ist uninteressant, die Schauspieler sind austauschbar. Welches Ziel die Rückkehrer verfolgen, bleibt unbeantwortet. Stimmige Atmosphäre, französisch, doch leider sehr langweilig. Man erwartet sich mehr.

Es bleiben viele offene Fragen. Manche der Rückkehrer sind durch Unfälle zu Tode gekommen, erscheinen dennoch im Zustand vor ihrem Tode wieder. Die Menschheit akzeptiert dies anstandslos, als wäre es Normalität. Tote kommen zurück und Regierungen nehmen es zur Kenntnis. WTF?

Positive Punkte:
- Super Idee und eine ängstliche Vorstellung an diese
- Passende Atmosphäre

8/10

Negative Punkte:
- Kein Inhalt vorhanden
- Es wird keine Geschichte erzählt
- Langatmitkeit; Langeweile kommt schnell auf
- Austauschbare Schauspieler
- Es gibt weder Antagonisten noch Protagonisten; es laufen nur tote Menschen mit steifem Gesichtsausdruck einige Straßen entlang

6/10

Ergebnis: 2/10

So gut die ursprüngliche Idee ist, der Film scheitert an seiner Inszenzierung.

Er ist einfach nur langweilig. Und mögen Viele über die letztjährigen Zomibie-Verfilmungen lästern, doch diese waren unterhaltsam. Dieser Film unterhält nicht.

Auch hier empfehle ich bei der Sichtung ein paar Gläser Wein. Dann verträgt man die Inszenzierung, man kann besser einschlafen und erwacht wieder. Hoffentlich nicht tot.