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LES REVENANTS ist kein ZOMBIEstreifen der üblichen Gangart. Hier wird nicht kopiert sondern etwas ganz Eigenständiges aufgefahren. Vorsichtig kann man LYNCH od. CRONENBERG als Einflüsse nennen, doch vom ROMERO-typischen Untotenterror ist hier keine Spur und das ist auch verdammt gut so!!! Denn die ewige Leier vom blutsabbernden Untoten ist irgendwann auch abgedroschen. Trotz hitzigem Sexualverkehr mit einem Untoten ist LES REVENANTS vom Exploitationterrain weit entfernt und regt sogar zum Grübeln an, was im Horrorgenre ja nicht gerade immer eine Selbstverständlichkeit ist. Ein Zombiefilm mit Hirn und Anspruch also... JA SOWAS GIBT ES! Einige haben dieses Unterfangen bereits versucht und sind kläglich gescheitert, doch Robin Campillo hat neben Akihiko Shiotas YOMIGAERI aus dem Jahre 2003, dessen Untotenthematik doch etwas mehr in die Richtung familiärer TV-Unterhaltung schlägt, das Unmögliche wahrgemacht. Bleibt nur zu hoffen, dass LES REVENANTS trotz seines eigenwilligen Charakters seinen gebührenden Weg in die hiesigen Lichtspielhäuser findet, denn es lohnt sich!!! Wer den Streifen mag, sollte sich auch YOMIGAERI genehmigen, welchen ich als ebenso gut erachte, obwohl der Horroraspekt hier durch dramatische Herzschmerzfreuden verdrängt wird. Beide Streifen lohnen sich auf jeden Fall!!!

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