Review

(Spoiler) 2005, und es wurde versucht, Halloween und Poltergeist zusammen zu bringen. Leider klappt das mehr schlecht als recht. Obwohl Mr. Watson (von dem ich durch die himmlische Familie schon geschädigt bin) hier die Hauptrolle spielt, ist nicht er das Problem, sondern der Film in seiner ganzen Art. Jedesmal, wenn ansatzweise Spannung und Atmosphäre aufgebaut werden soll, macht das die nächste unnötig hektische Kamerafahrt wieder kaputt. Wie sich die Narben im Türschloß umdrechen oder der Lack von den Schanieren abblättern interessiert niemanden. Natürlich gibts auch wieder genug Logiklücken, speziell, wenn die Location von einer auf die andere Sekunden wechselt. Hätte er sich das alles selber ausgedacht (was ich erst vermutet habe), wärs nicht so schlimm, aber es ist tatsächlich alles so passiert. Auch hier werden in schnellen Kameraeinstellungen oft Rückblenden gezeigt und sogar ein Duzend geschminkter, toter Zombiekinder, die ihm erscheinen. Die Schockmomente sind etwas schlecht plaziert und vorhersehbar. Wie gesagt, ist die Kamera insgesamt viel zu hecktisch. Ich musste schon ganz am Anfang (unpassenderweise) lachen, als die überm Stuhl liegende Jacke im Dunkeln wandert und als das Licht anging zusammenfiel. Wo soll das bitte angsteinflössend sein? Im Finale, welches durch wirre Zusammenhänge dann tatsächlich noch irgendwie zustandekam war ich schon gespannt, wer denn nun wirklich der Boogeyman ist und ob es ihn wirklich gibt....Kaum zu glauben, es gibt ihn tatsächlich, ein schreiend-kreischendes schwarzes Phantom (wie bei Frighteners oder das Geisterschloß), welches in Lichtgeschwindigkeit durchs Haus fegt, alle Bretter und SChreiben zu Bruch gehen läßt (gehts noch klischeehafter?) und dann "getötet" wird, weil Mr. Watson seiner in der Schublade versteckten Männerfigur den Kopf abschlägt.....Juhu sage ich da nur und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. So kommen wir nicht wieder an Halloween oder Poltergeist ran. Mit der passenderen Musik hätte man vielleicht mehr rausholen können, so bleibt nur ein Möchtegernschocker, dem ich sogar FSK 12 aufdrücken würde. Immerhin haben die Locations von aussen und teilweise von innen ein bisschen an die gute, alte Zeit erinnert. Könnte noch mehr ins Detail gehen, aber mehr als 2 Punkte wirds dafür nicht geben. Lieber ein Beispiel an The Others nehmen, auch FSK 12 aber MIT Atmosphäre;)
Am ärgerlischsten ist aber, dass man weder erfährt, warum und woher der Boogeyman überhaupt kam und wieso es diese Verbindung zu der Spielfigur existiert.

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