Pornomucke, Weltstar Hugo Stiglitz (bekannt aus Schlagern wie
„Großangriff der Zombies“) und die Einblendung des Videocovers anstatt
der schlichten Titeleinblendung entlarven KILLING CATS bereits in
seinen ersten zehn Sekunden als brutalst unterirdischen Trashfilm, zu
fortgeschritten für die breite Masse.
Die Story des reichen Aussteigertypen Hugo (Hugo Stiglitz, der im
Film auch „Hugo“ heißt), der irgendwo in Mexiko oder Spanien, egal… mit
einem buckligen, nur Grunzlaute von sich gebenden Quasimodo-Diener auf
einem prunken Schluss lebt, ist ja schon mal reichlich wunderlich.
Dass der Macker aber überdies noch Tag ein Tag aus mit seinem
Privathubschrauber von Vorgarten zu Vorgarten fliegt und sexuell
unterversorgte Hausfrauen ködert, welche er dann, nach ausgiebigem
Bumsibumsi versteht sich, durch den Fleischwolf dreht und seinen
hundert, in einem Zwinger eingesperrten Miezekatzen vorwirft, schlägt
dann aber fast dem Fass den Boden aus.
Dass der Plot umgesetzt ist, als wolle er Toten als Schlafmittel
dienen, war allerdings abzusehen. Hugo schwirrt mit seinem Schrauber
erst mal ne halbe Stunde von Garten zu Garten, grinst und winkt seinen
leicht bekleideten Nutten dämlich zu, und wenn eine anbeißt, dann wird
nach Schema F vorgegangen: erst wird auf den Putz gehau’n, dann
georgelt und schließlich zu Mettgut verarbeitet. So mach ich das
eigentlich auch immer… Jedenfalls wiederholt sich dieses Spiel ca.
dreimal bis Hugo eben an eine gerät, die ihn mittels Wirlwind-Kick
selbst zu den gefräßigen Flohfängern befördert.
Action, Spannung oder Horror also Fehlanzeige. Gekrösel wird hier
auch nicht geboten, da die Ladys es meist vorziehen im Off den Löffel
abzugeben.
Doch alle storytechnischen und cineastischen Unzulänglichkeiten
können verziehen werden, denn jetzt weiß ich endlich, was ich mit
meinem Leben machen will: die scheiß Maloche hinschmeißen, ins Ausland
gehen, Mexiko, Spanien, ganz egal, mit 'nem buckligen Diener in 'nem
riesen Schloss hausen, den lieben langen Tag nur Schnellboot fahr’n
oder mit nem Hubschrauber Weiber abschleppen, nix arbeiten, nur
„schnaxeln“ und Siesta non Stopp.
Yeah, Hugos lockerflockiger Lebensstil machen schon echt neidisch
und genau dieser und der Unernst und der unfreiwillige Humor, welche
mit jedem Atemzug dieses Schmachtfetzens einhergehen, sorgen hier auch
für ordentlich Laune.
Klar, der Streifen ist saudoof und absoluter Mist, aber eindeutig Mist, der Spaß macht.
„Hugo, was ist? Wieso stoppst du hier?“
„Ich will dich umbringen.“
„Du spinnst wohl! Lass die Witze!“
„Ich mache keine Witze! Sperr mal deine Öhrchen schön auf! Ich werde Shappy aus dir machen für meine Kätzchen!“
Muhaha, Katzen essen gar kein Shappy! Shappy is’ Hundefutter!!!
Der Streifen verarscht sich echt ständig selber. Geil ey!