Inhalt:
Jennifer Tilly ist frustriert. Ständig verliert sie lukrative Rollenangebote gegen ihre Rivalin Julia Roberts. Neuerdings ist sie mit den Dreharbeiten zu einem Film um Mörderpuppe Chucky beschäftigt, allerdings scheint ihre große Karriere mit einem von Redman produzierten Film noch bevor zu stehen.
Somit setzt sie alles daran, die Rolle der Maria Magdalena zu bekommen. Chucky und Tiffany werden unterdessen von ihrem gemeinsamen Kind wieder zum Leben erweckt und fortan möchten sie endlich in menschliche Körper um dort ihr teuflisches Werk fortzusetzen.
Kritik:
Wenn Satire, Ironie und Sarkasmus aufeinander treffen, kommt bei der Mischung wahrscheinlich so ein Film wie dieser heraus. Natürlich polarisiert der Inhalt auch besonders bei Sittenwächtern, denn für die ist der Streifen natürlich gewaltverherrlichend.
Nachdem schon im Vorgänger eine neue Puppe eingeführt wurde, hat das Paar nun noch einen weiteren Zuwachs bekommen. Besonders interessant dabei ist, dass Glen alles andere als gewalttätig ist. Erst als er in Kontakt mit seinen Eltern kommt, lernt er die Freude am Töten kennen.
Natürlich kann man den Film einige Male einfach nicht ernst nehmen, aber gerade die Puppencharaktere sind so gut gezeichnet, dass es in keiner Minute langweilig wird. Manche Sequenz gleicht auch eher einer Komödie als einem Horrorfilm.
Wenn man sich darauf einlässt hat man eine Menge Spaß, vor allem an der Stelle, als sich Tiffany ihre Sucht eingesteht und dann auch Analogien bei einer Selbsthilfegruppe folgen, die eigentlich nichts mit Mord zu tun haben sollten.
Jennifer Tilly nimmt sich in diesem Film auch selbst ordentlich auf die Schippe. So hat sie während sie im Vorgänger die Rolle der Tiffany gespielt hat(der sie nun natürlich auch weiterhin die Stimme leiht) nun die Rolle von sich selbst übernommen. Besonders reitet sie dabei auch auf ihrer eigenen Darstellung gegenüber der Presse herum.
Auch am Ende wird sich natürlich wieder ein kleiner Handlungsstrang für eine mögliche Fortsetzung offen gelassen, wobei nichts Weiteres geplant ist – aber das hat einige Produzenten ja auch sonst nie aufgehalten...
Fazit:
Amüsantes Puppentheater mit Spielzeugen, die sich wohl keiner im eigenen Hause wünscht