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Komische Gesamtsituation: Der im vierten Teil gezeugte Spross von Chucky und Tiffany namens „Shitface“ fristet sein Dasein als Bauchrednerpuppe eines gestörten Heavy-Knüppels und wird von Alpträumen geplagt. Als der Bettnässer entdeckt, dass seine Eltern nun in der Verfilmung ihrer Schandtaten als Hollywoodstars rumhampeln macht sich der selbsterklärte Pazifist auf in die Traumfabrik um sie zu reanimieren. Immer noch nicht von der beabsichtigten Körperwanderung unter Voodoo abgebracht, macht sich die Familie auf um das neu auserkorene Opfer Jennifer Tilly heimzusuchen.

Wo fange ich diesmal am besten an? Zu allererst mal sei die Feststellung zu vermerken, dass der fünfte Chucky-Streich eine astreine Trash-Komödie ohne jegliche Berührungsängste vor fatalen Peinlichkeiten geworden ist, die es sich auf die Fahnen geschrieben hat keinerlei dumme Genrepersiflage auszulassen. Folgendes bekommt unser gereizte Sehnerv vorgekotzt:
Halloween, Psycho, Glen or Glenda, Frankenstein, Evil Dead, The Matrix, Friday the 13th, Scream 3, Scarface, Bound, Erin Bronkovich und Shinning. Zwanghaft rein gerotzte Bezüge zur gegenwärtigen US-Popmusikszene gibt’s noch in Form vom strunzdoofen agieren des Nulltalents “Redman” und dem Kurzauftritt eines Brittney Spears-Doubles. Für die Ausgeburt des eigenen Elends zeichnet sich im Besonderen dann Jennifer Tilly herself aus. Ein so unglaublicher Absturz in die Gefilde der Grenzdebilität ist weder irgendwie lustig noch selbstironisch zu bewerten, sondern einfach nur noch ein Trauerspiel. Tilly spielt Tilly, die für eine Filmrolle mit jedem vögeln würde, unter ihrer Gewichtszunahme leidet und ständig über Lesbenspiele mit Gina Gershon kalauert. Sich selbst dermaßen als dummes Stück Scheiße darzustellen macht der lieben Jennifer so schnell niemand nach und veräußert sich als Verzweiflungstat einer abgeschriebenen Aktrice, die wohl so schnell nicht mehr aus dem B und C-Filmsumpf entsteigen wird. Als wenn nicht der einmalige Durchlauf idiotischer Selbstdekonstruktion ausreichen würde, prasseln „ Bähh, ich bin so fett“ und „Ich dummes Fickstück“-Witzchen in scheinbaren Endlosschleifen auf den Zuschauer hinab und auch jeder „In Bound fingert mich Gina so geil“-Kalauer scheint alle paar Minuten wiederholt werden zu müssen. Überhaupt erweist sich jeder noch so unlustige Müllwitz als Running-Gag, ohne auch nur beim einmaligen durchkauen zum Schmunzeln anzuregen. Regisseur und Schreiberling Don Mancini hat das Kunststück fertig gebracht eine komplett Spannungsfreie Horror-Comedy zu zimmern, die den Betrachter mit einer penetranten Dummheit annervt, dass sich zu keiner Zeit irgendetwas angenehmes bei der Sichtung veräußern könnte. Chucky holt sich einen runter, Tiffany begibt sich in eine selbst verordnete Mordsuchttherapie und ihr transsexueller Sohn pisst sich andauernd in die Puppenhose. Einzig und allein der Kurzauftritt von John Waters und die gelegentlichen Kleinsplattereien sorgen für eine minimale Steigerung der nichtvorhandenen Stimmung, beim Screening des unverfrorenen Flickwerks. Sämtliche Beteiligte beim Child’s Play- Debakel sollten sich in Grund und Boden schämen.
Im Gegensatz zu dieser Farce waren selbst Pauly Shore’s Filmkrüppel wahre Meisterwerke des subversiven Humors. Zum würgen!

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