Als ich mir den Film in der Videothek gegriffen habe, war mir von vorneherein schon klar, dass es sich ja nun um einen FIlm aus der Chuckyreihe handelt und es sich somit weder um einen anspruchsvollen, noch um einen besonders storyreichen oder einenn sogenannten Blockbuster handelt.
Was dies betrifft, habe ich auch recht behalten.
Kurz gesagt ist "Chucky's Sohn" inhaltlich so ziemlich der grösste zusammgequirlte Mist den man sich vorstellen kann. Was man allerdings nicht zu negativ bewerten sollte.
Denn er hat mich trotz allem bestens unterhalten.
Ich möchte hier vom Inhalt selber nich zu viel verraten, sofern es einen Inhalt gibt, es sei nur soviel gesagt:
Es geht um eine lebendige Puppe namens Shitface (schon da hätte ich mich vor Lachen wegwerfen können) die glaubt keine Eltern zu haben, dann durch einen Fernsehbeitrag selbige doch entdeckt. Natürlich sind dies Chucky und seine Braut Tiffany. Erfreut davon doch Eltern zu haben macht sich der kleine Shitface auf den Weg nach Hollywood zu seinen Eltern...
Alles was nun folgt, sollte man sich, falls man schwachsinnigen Horrorkomödien die sich selbst nicht ganz ernst nehmen etwas abgewinnen kann, selber zu Gemüte führen.
Die Schauspieler spielen sich in diesem Film teils selbst (Jennifer Tilly und Redman). Besonders Jennifer Tilly kann mit ihrem "Ich geh mit jedem ins Bett für ne Filmrolle"-Verhalten auftrumpfen. Die dilletantischen Annäherungsversuche sowie das ganze tolpatschige Auftreten der Dame ist allein schon sehr lustig.
Zudem sieht Frau Tilly für ihr Alter (sie ist schon 47! kaum zu glauben) auch noch extrem knackig aus finde ich.
Redman der sich auch selbst spielt bleibt recht wortkarg und so wie man sich einen dieser Hip-Hop-Gesellen halt vorstellt.
Chucky und Tiffany sind wie schon in "Chucky und seine Braut" kackfrech und rotztrocken, im Gegensatz zu deren Zögling der sich auch mal ziemlich schnell in die Buchsen pischert.
Highlights sind beispielsweise die Versuche Tiffanys von der Sucht der Mordens herunterzukommen, oder wie sich Chucky und Tiffany darum streiten ob ihr Kind nun ein Mädel oder ein Bub ist, und natürlich Jennifer Tilly die sich den ganzen Film so herrlich dämlich aufführt.
Die Effekte sind durchweg auf gutem Niveau. Die Animatronix der Puppen sind heutzutage nichts besonders aufregendes mehr wirken aber gewohnt verwünftig und auch recht überzeugend. Goretechnisch gibt es nicht viel im Film zu sehen, aber wenn, ist es auf einem visuell doch sehr gutem Niveau.
Ob man so einen Film nun für das Kino rausbringen muss, sei dahin gestellt.
Ich kann abschliessend nur sagen, wenn man einigermassen was mit Chucky anfangen kann und die anderen Teile kennt, kann man sich diesen auch getrost geben. Er bietet zwar nichts neues (hhmmm ausser vielleicht einer onanierende Puppe ?!?) ist aber als Snack zwischendurch durchaus unterhaltsam und kurzweilig.