Review

Inhalt:

Irgendwo in China, in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. In einer Stadt arbeitet der junge, heißspornige Siu Lung (Man Kong-Lung aka Wen Chiang-Long) als Riksha-Fahrer. 
Der junge Mann ist hitzig, und lässt keinen Fight aus..., sehr zum Verdruss seiner Mutter (Kwan Ngai). Die hübsche Siu Ching (Tso Yen-Yung) ist seine Cousine..., und bringt ihm öfters zu essen.

Eines Tages bringt er seinen Onkel Ping zur Residenz von Chor Chor Muk (Liu Ping). Dieser ist ein Japaner, diese haben sich in der Stadt bereits breit und unbeliebt gemacht.
Chor geht unlauteren Geschäften nach, die Ping nicht mittragen kann.
Und so wird Ping brutal getötet..., Chor steht den "Invincible Four" vor, 4 japanischen Killern, unter ihnen der skrupellose Tin Chung (Shut Chung-Tin)!
Gegen diese Männer hat Siu Lung keine Chance..., und flüchtet zu einem weiteren Onkel, zu Lau (Shaw Luo-Hui) und dessen Kampfschule.
Es kommt zum heftigen Kampf..., und auch Lau wird getötet!

Siu Lung flüchtet..., und seiner Mutter wird dies zuviel, sie stirbt. Zusammen mit Siu Ching entweicht Siu Lung über die Berge, zu einem weiteren Onkel, Kung.
Doch auch dieses Versteck spüren die Japaner auf..., und auch Kung wird ermordet. Siu Lung ist wieder auf der Flucht!

Ein Mann (Lau Lap-Cho), dessen Vater von Chor Chor Muk getötet wurde, und der Siu Lung bereits seit 3 Jahren sucht..., findet diesen, und nimmt ihn in die Ausbildung.
Siu Lung´s KungFu bedarf der dringenden Verbesserung..., und er soll auch mit den Mitteln der Täuschung gegen die japanischen Gangster vorgehen.
Auch durch Cleverness soll jeweils ein Japaner separiert von den anderen, Siu Lung´s Rache anheim fallen.

Siu Lung stellt und tötet den ersten seiner Gegner.
Auch Tin Chung wird nach hartem Kampf besiegt. Schließlich kommt es gegen Chor Chor Muk und dessen Schergen zum gnadenlosen, blutigen Show-Down um Leben oder Tod.......


Fazit:

Der unermüdliche Joseph Kuo konzipierte im Jahre 1974 diesen knallharten, typischen KungFu-Actioner für das eigene Studio "Hong Hwa International" auf Taiwan mit Man Kong-Lung (aka Wen Chiang-Long) in der Hauptrolle des letztendlich einsamen, harten Kämpfers.

In hell-klaren Bildern und überraschend ansprechender Kulisse, erzählt Joseph Kuo also in angenehmer, gediegener Eastern-Atmosphäre eine sehr einfache Rache-Story.
Hier kann nichts den Zuschauer überfordern..., Kuo geht den Plot zügig an, setzt die Story strikt und ohne große Schnörkel um.
Die Eckpfeiler sind rasch gesetzt..., ein Mann auf der Flucht, Angehörige werden der Reihe nach umgebracht. 
Auf der Flucht lernt er den Mann kennen, der ihm entscheidend hilft.
Mit der richtigen Technik schließlich werden die Bösen denn zum entscheidenden Show-Down gestellt.

Ist also alles ziemlich einfach, ja vorhersehbar wenn man so will.
Denn die Intention ist klar: KungFu-Action..., knallharte Fights, es ist einer dieser überaus gewalttätigen Eastern-Actioner im Fahrwasser der Bruce Lee-Filme, die eine neue, kompromisslose Realistik im KungFu selbst und in den dieser Kampfform gewidmeten Streifen zelebrierten.

Das ist hier nicht anders..., und das setzt Joseph Kuo denn mit all seiner Routine strikt und sauber um.
Man Kong-Lung (aka Wen Chiang-Long) ist hier der letztendlich einsame, harte Kämpfer. Er wird zur Gewalt gezwungen..., ist ein Hitzkopf der sich nix gefallen lässt. Angehörige werden brutal liquidiert..., der Held fightet, ist nicht gut genug, flieht..., und sinnt auf Rache.
Man Kong-Lung spielt das mit aller benötigten Intensität, auch mimisch bemüht. Er ist natürlich mehr ein Fighter..., aber darstellerisch auch soweit und für einen so konzipierten Eastern-Helden überzeugend.
Man Kong-Lung muss diesen Actioner tragen, und ich fand, das gelang ihm.

Lau Lap-Cho ist sein "Sifu", wenn man so will. Die Ausbildung wird aber nicht mal ansatzweise umfassend gezeigt. Ein paar kurze Worte reichen Kuo hier aus..., denn er will dafür die Laufzeit mehr mit Fight-Action füllen bzw. würzen.
Das Mädchen, Tso Yen-Yung, die ist zwar niedlich, aber nur Staffage. Der Streifen bleibt ein Actioner, nix für Romantiker.

Die Villains um Liu Ping und Shut Chung-Tin sind mal wieder als typische japanische Bösewichte gezeichnet, entsprechen einmal mehr dem Klischee solcher Böslinge: Grausam, brutal, notgeil, wahllos in den Methoden, willkürlich wird getötet.

Die Konzepte sind bewährt..., klares Handlungs-Schema, viel harte Action. Joseph Kuo bedient ein Genre und die Bedürfnisse eines auf dieses Genre fixierten Publikums.
Worum geht´s? Um die KungFu-Action. Es ist wieder einer dieser Eastern in dem der Hass der Figuren, die Rachegelüste des Helden, diese knallharten Fights so überaus brutal wirken lässt.
Zunächst im rauen Streetfight-Stil gehalten..., wird das Technische immer wichtiger, Man Kong-Lung muss hier akzentuierter diesbezüglich werden..., denn nur so hat er eine Chance.

Die Gewalt stimmt..., optisch wird es durch Zunahme der Technik reizvoller..., ich hätte mir anfangs bezogen auf die KungFu-Action etwas mehr Drive gewünscht.
Doch der Drive kommt..., das Tempo legt zu, durch Drive und Schnitt, und das eisenharte Finale bietet fast 25 Minuten nonstop-KungFu-Action!
Da ist der Eastern-Fan, zumal der Anhänger jener harten KungFu-Actioner im Bruce Lee-Kielwasser anno ´71-´74, spätestens in seinem Element.

"Rikisha Kuri" ("Rickshaw Driver")..., auch hier kann ich sagen: Ein KungFu-Actioner für eingefleischte Eastern-Fans.

6,5/10.

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