Review

Sensationeller Schocker!


Es gibt ihn ja doch, den effektiven und atmosphärisch dichten Kultschocker.
1968 erblickte "Night of the living Dead" die Welt.Niemand konnte was mit lebenden Toten anfangen.Es begann eine Welle von monströsen Horrorfilme, die sich mit der Thematik "Das Leben nach dem Tod" useinandersetzten.Doch keiner schaffte es, den Zombiefilm so atmosphärisch und beklemmend zu inszenieren wie der Vater diese Subgenres, George A. Romero.
1979 folgte die umstrittene und kritikvereißende Fortsetzung "Dawn of the Dead". Dieser war heftigst diskutiert, wegen zu roher Verheerlichung von brutalster Gewalt.Manche Regisseure waren dreist und verwendeten dies Meisterwerk als Vorlage für ihre Schmuddelfilme, kopierten manche Szenen sogar Eins zu Eins um.
1985 machte sich Romero dran, seine beiden Vorgänger noch zu übertreffen.In punkto Gewalt dürfte er dieses Ziel übertroffen haben.
Zur Story: Die Welt ist verseucht, die Menschen zombiefiziert.Alle Städte haben sich in Geisterorte verwandelt.Ein Leben auf der Erde scheint unmöglich.Eine Handvoll Überlebender, die sich in einem unterirdischen Bunker verschanzt haben, ziehen eine ganze Armee der Untoten auf sich und stehen sich bald nicht mehr nur selber in der Quere, sondern haben ganz andere Probleme.Als nämlich alles ausser Kontrolle läuft und die Zombies in den Bunker eindringen, ist die Katastrophe perfekt und es scheint kein Entrinnen zu geben.
Beklemmend dicht und sehr hart inszenierte der Meister des Zombiefilms "Day of the Dead", der einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt.Es dürfte wohl der härteste Teil der Reihe entstanden worden sein und auch die FX waren zu dieser Zeit allererste Sahne.Aussergewöhnlich sind die Location, in der der Film spielt: Auf engstem Raum enstand ein Kammerspiel zwischen zwei unterschiedlich gestimmen Gruppen.
Diese Dialogszenen sorgten für etwas Balsam zwischen den einzelnen Brutalszenen.Beängstigend wurden die Zombies vor die Kamera gerückt und mit genialer Darstellung und Verkörperung zelebriert.
Zugleich macht sich eine erdrückende doch mitfiebernde 80er Jahre Atmosphäre im Film breit, die noch zusätzlich mit der genialen Musik von John Harrison untermalt wurde.Die rahmenbedingte Handlung um Dr.Frankenstein, der mit Zombies experimentiert und sie auseinandernimmt, erreichte eine zusätzliche Ekelsteigerung.
Bis zum extremen und gravierend blutigen Showndown wartet man zwar etwas, aber der Zuschauer wird verwöhnt mit allem was der postapokalyptische Endzeithorror zu bieten hat.Beeindruckend ist die Openingszene als der Hubschrauber inmitten der Geisterstadt landet und das Grauen sich langsam erhebt; Gänsehautfaktor der seinesgleichen sucht.

Für mich steht fest: "Day of the Dead" zählt für mich zu den besten und krassesten Kultzombiestreifen aller Zeiten!Unverwechselbar, unvorstellbar, einzigartig und beklemmend.Mit oskarreifen Effekten und einem mitreissenden Score und Abspannsong.
So einen Streifen wird es wahrlich nie wieder geben, einfach einzigartig auf dieser Welt.

P.S. George A. Romero is the King of Zombies!

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