Review

Die „Untoten“ haben endgültig die Weltherrschaft übernommen. Ein paar Überlebende dieser Apokalypse, darunter einige Wissenschaftler und Militärs, ist es gelungen, sich in einem unterirdischen Labyrinth zu verbunkern. Da die Vorräte schnell zur Neige gehen ist es das oberste Gebot, ein Mittel zu finden, wie man die lebenden Toten unter Kontrolle bringen und schließlich vernichten kann. Einer der Wissenschaftler forscht fieberhaft mit einem der „Untoten“ und hat ihm gar das Sprechen beigebracht. Um ihn sich gefügig zu halten, verfüttert er gezwungenermaßen einige der anwesenden Soldaten. Als der Kommandant des Militärs davon Winde bekommt, entladen sich die angestauten Spannungen endgültig.

Handlung

Sarah (Lori Cardille, Tochter von „Chilly Billy“ Cardille, der ja im ersten Teil der Trilogie den TV- Reporter mimte), John (Terry Alexander), McDermott (Jarlath Conroy) und Sarahs Liebhaber Miguel (Antoné DiLeo) sind einige Überlebende der Zivilisation, welche durch die „Untoten“ völlig ausgelöscht scheint. Sie fliegen mit einem Hubschrauber über verlassene, geisterhaft scheinende Städte, wie ausgestorbene Landstriche und landen schließlich in einer jener verlassenen Städte, um dort kurz nach eventuell Überlebenden zu suchen. Auch, wenn es sinnlos scheint und auf ausgesandte Funksprüche ohnehin niemand reagiert. Als man durch die Lautstärke, die man verursacht, Horden von „Untoten“ aufmerksam machen, die sich in alle möglichen Schlupfwinkel zurückgezogen haben bis neue Nahrung in Aussicht steht, verlassen sie auf selbem Weg diesen ungemütlichen Ort.
Sie fliegen zu einer Militärbasis ähnlichen umzäunten Anlage, vor deren Toren sich offensichtlich sehr hungrige, aggressive „Untote“ angesammelt haben. Die Anlage erweist sich tatsächlich als Hort eines Bunkersystems. Dort gelandet und aus dem Hubschrauber gestiegen, wird man bereits erwartet. (An der „Oberfläche“ baut einer der Soldaten beispielsweise Hanfpflanzen an!)
Leider, so muß man verkünden, hat man keine positiven Nachrichten von seinem Erkundungsflug mitgebracht.
Alle entschließen sich, in das Bunkersystem zu klettern und sich dort weiterhin zu verschanzen. So, wie man nun schon eine ganze Weile lang tut.
Unten angekommen, offenbart sich die prekäre Lage erst richtig. Die wohl letzten Überlebenden des blutigen Kampfes zwischen den „lebenden Toten“ und der Menschheit, bei dem letztere der Übermacht weichen mußte, haben sich hier zusammengefunden. Neben Sarah und ihren unmittelbaren Begleitern forscht dort auch Dr.Logan (Richard Liberty) an einem Weg, Herr der ausweglose scheinenden Situation zu werden. Außerdem ist eine mehr oder minder unsympathische Gruppe Soldaten anwesend, die unter dem Kommando des egozentrischen, engstirnigen und leicht neurotisch- psychopathischen Captain Rhodes (Joseph Pilato) steht.
Sarah scheint die einzige zu sein, die einen klaren Kopf behält, kann aber nicht erreichen, daß sich alle zur Zusammenarbeit einigen. Im Gegenteil, versuchen die Militärs noch, die Lage zu kontrollieren und stellen unsinnige Regeln und Befehle auf, welche die angespannten Nervenkostüme aller noch weiter dehnt.

Immer weiter spitzen sich die Ereignisse zu. Dr.Logan glaubt, einen Schlüssel zur Lösung des Ganzen gefunden zu haben. (Irgendwie ist das ja geschickt, bleibt nämlich die Frage, ob er schlicht wahnsinnig ist, oder tatsächlich auf dem rechten Weg. Jedenfalls sind die Früchte seiner Arbeit unübersehbar.)
Logan hat nämlich eines der Wesen gefangengenommen und führt an ihm, „Bub“, geduldig verschiedene Maßnahmen durch, um ihm zu domestizieren, ihm das Sprechen beizubringen (!) und Befehle auszuführen zu lassen. Sogar Beethovens 9. Symphonie („Freude Schöner Götterfunken...“) spielt er ihm vor. (!) (Die Erschaffung einer neuen Generation ? Sehr nachdenklich stimmend und bedrückend auch die Szene, wenn „Bub“, „Frankenstein“´s Geschöpf, den toten Logan erblickt und wahre Gefühlsregungen zeigt...)
Als Belohnung für „Bub“´s Fortschritte füttert er ihn mit Innereien und Frischfleisch. Als Rhodes unmißverständlich herausbekommt, daß Logan „Bub“ nicht nur versucht zu resozialisieren und auf für ihn unnachvollziehbare Art zu nähern, sondern die angesprochenen Belohnungen aus Mitgliedern seiner Soldaten bestehen, dreht er vollends durch und führt die Gemeinschaft endgültig ihrem Ende entgegen...

Kritk

Nachdem Regisseur und erneut Drehbuchautor George A.Romero mit „Night Of The Living Dead“/“Nacht der lebenden Toten“ quasi die modernen „Untoten“ begründete, damals noch in Verein mit einer Handvoll ebenso motivierter, wie künstlerisch weitestgehend unerfahrener Mitstreiter, danach die hungrigen „Zombies“, die ja bekanntermaßen richtigerweise als „Untote“ zu bezeichnen sind, in „Dawn Of The Dead“/“Zombie“ in einem Kaufhaus eine weitere Schlacht gewinnen ließ, die Übernahme der Welt durch die „Untoten“ andeutete und teilweise auch ausspielte, fertigte er mit diesem, wieder von Richard P.Rubinstein produzierte, Film den Abschlußteil seiner von Anbeginn als solche geplanten Trilogie.

Entsprechende, wichtige Hintergründe in Bezug auf die vorangegangenen Geschichten, die jene hier wesentlich erweitern, werde ich hier nicht erläutern, kann man diese doch in meinen Berichten zu „Nacht Der Lebenden Toten“ („von denen,die nicht tot bleiben wollen“), dem ersten Teil der Trilogie, sowie jenem über „Zombie“ („der Siegeszug derer,die nicht tot bleiben wollen“), dessen Fortsetzung nachlesen.
Somit komme ich also nahtlos und aufbauend auf diese Berichte nun zu diesem dritten Teil...

Romero stellte die angedeutete Apokalypse, die in gewisser Weise noch Hoffnung keimen ließ, nunmehr als Tatsache in den Raum und konnte nicht nur das Kunststück vollbringen, einen weiteren würdigen, intelligent weiterführenden und das Universum erweiternden Nachfolger zu fertigen, sondern gar den teilweise etwas enttäuschenden Vorgänger „Dawn Of The Dead“ zu übertreffen, Fehler, die ihm bei diesem unterliefen, zu vermeiden und ihn abschließend als definitiven Höhepunkt der modernen, philosophischen „Untoten“- Film zu manifestieren.
Dabei stimmt es um so trauriger und nachdenklicher, daß der Film seinerzeit gnadenlos floppte (selbst der immense Erfolg des Vorgängers brachte für Romero alles andere als die finanzielle Sorglosigkeit) und unterging, sowohl bei den zum Teil in ihren Erwartungshaltungen schwer enttäuschten Anhängern des Vorgängers, als auch bei den Kritikern, die Romero dank seiner kompromißlosen, deutlichen und entlarvenden Geschichte erneut mächtig in die Magengegend tritt.
In der Tat gehört der Film wohl zu den wenigen ernsten, intelligenten und nachhaltig beeindruckenden Genre- Beiträgen der 80er Jahre, das ohnehin großteils aus Plagiaten, Schlitzfilmen im Nachzug von „Friday The 13th“/“Freitag Der 13.“ und uninspirierten Effekt- Ansammlungen bestand.

Auch wenn Romeros Hang dazu, Charaktere zu überzeichnen und als Karikaturen schon fast des unsubtilen Sarkasmus preiszugeben nicht ganz fehlt (Einer jener Schwachpunkte des Vorgängers, der sich hier in den beiden Frontvertretern der konträren „Wissenschaft“ und „Militär“ wiederfindet.), so ist die Figurenkonstellation viel besser. Ein Plus sind dahingehend wohl die brillanten Darsteller, die keine Schwachpunkte offenbaren.
John ist ebenfalls der konsequente Schlußpunkt der Entwicklung der dunkelhäutigen Protagonisten in Romeros Trilogie. Waren sie in den beiden Vorgängern noch Kämpfer, so ist John hier der Meinung, es lohnt sich nicht mehr, zu kämpfen. Eine Einsicht ?

Entgegen der Annahme, Romero würde nach dem groß und breit angelegten „Dawn Of The Dead“ einen alles übertreffenden, universalen, massiven, noch blutigeren und reißerischen Massen- Schocker präsentieren, wirkt das Ergebnis wie eine Besinnung und ein geradezu introvertiertes, bewußt zurückgezogenes Kammerspiel. Daß dabei der Mangel an finanziellen Möglichkeiten seinen Beitrag geleistet hat, darf man dabei jedoch nicht übersehen. (Warum aber nachlegen wollen, ist die eigentliche Apokalypse doch vorbei. Somit ist die Präsentation in ihrer trostlosen, düsteren Art nur konsequent.)

Romero hätte nämlich gern mehr Geld zur Verfügung gehabt, die Geschichte anders erzählt und sein originales Drehbuch verfilmt. Damit wäre der Film der mit weitem Abstand teuerste der Trilogie geworden. „Bub“ wäre darin der Elitesoldat einer „Untoten“- Militäreinheit namens „Redcoats“ gewesen. Das Kommando der Einheit hätte Rhodes gehabt. (Er ist nun lediglich der durchgedrehte Anführer menschlicher Soldaten.) Dies wäre inhaltlich einer Parabel über die Skrupellosigkeit der Menschheit gleichgekommen. „Untote“ als zielgerichtete Waffe zu Gunsten der Menschheit, unter der Aufsicht des Militärs. (Wie das endet, sieht man an den „Unfällen“ um Atombomben- Abwürfe.)
Es ist schwierig und unsinnig, über das Ergebnis als Film zu spekulieren. Wie auch immer der Film dann geworden wäre weiß niemand und ist in Anbetracht der Tatsache, daß die notwendigen Änderungen bestens funktionieren und großartig umgesetzt wurden, noch viel unwichtiger.
(Am Ende ist ja ein kleiner Verweis darauf trotzdem enthalten, denn „Bub“ darf eine Waffe benutzen, feuert sie allerdings gegen „den Kontrollierenden“ ab.)
Trotz seiner vorhergehenden Erfolge im verhältnismäßigen „Mainstream“ mit „Knightriders“ und „Creepshow“ war es ihm aber jedenfalls unmöglich, bei diversen Produzenten genügend Geld aufzutreiben, zumal man auf der einen Seite kaum davon begeistert war, nach Jahren der eintönigen, immer gewalttätigeren „Zombie“-, „Schlitzer“ und „Splatter“- Filme einen ernsthaften, am Publikum vorbei produzierten Film zu finanzieren, andererseits er selbst stets drauf bestand, den Film unabhängig, wie bereits die beiden Vorgänger, ohne die Beteiligung eines größeren Studios zu filmen. Das Ergebnis kennen wir...

Nichtsdestotrotz steht der Film weit über jeglichen Zweifeln, obwohl der er nur einen Teil der ursprünglichen Idee, samt der komplexeren Charakterisierungsmöglichkeiten aufzeigt.

Besonders die angesprochene entgegengesetzte Entwicklung von Fortsetzung zu Fortsetzung, die den Zuschauer vor den Kopf stößt und ihm die Apokalypse trocken vor die Füße wirft, läßt den Film in vielerlei Hinsicht wesentlich härter, bedrückender und niederschmetternder wirken, als seinen noch von Hoffnung getragenen Vorläufer, der ja allein durch das Ende positive Züge trägt. Eine Tatsache, die Kritiker damals nahezu ins Koma fallen ließ.
Und das, obwohl das Ganze effektmäßig weit weniger ausgeschlachtet wurde, als noch knapp 8 Jahre zuvor in „Dawn Of The Dead“. Die blutigen Kreationen des hier wesentlich disziplinierter und kontrollierter arbeitenden Tom Savini, der sich im Vorgänger austoben durfte und mußte (er führt nun mal nur aus) gehören zu den besten Arbeiten seiner Karriere. Das Blut hat zwar auch hier einen leichten Stich zur Künstlichkeit, aber insgesamt treffen die Effekte erschreckend ins Schwarze. (Bei den Gedärmen handelt es sich um echte Schweine- Innereien, die noch erbärmlicher stanken, da es Sommer war, als man die Szenen drehte.)
Selbst das Ende, wenn Augen ausgerissen, Körper zerteilt und die obligatorischen Gedärm- und Gebein- Freßszenen gezeigt werden, wirkt nicht schaustellend, sondern zweckmäßig. Besonders letztere Sequenzen entfalten dabei eine ungeheuer bedrückende Kraft. Von Selbstironie ist hier keine Spur. Vielmehr regier der pure Nihilismus.
Gleiches gilt für die Szene, in der Sarah ihrem Geliebten auf grobe Weise den Arm amputieren muß, da er einen Biß eines der Wesen erhalten hat. Sie benutzt eine Machete und „versiegelt“ die Wunde mittels Feuer einer Fackel. Auf dieser Art versucht sie, die Infektion zu stoppen. Zwischen all dem Grauen, oder besser nach all dem Grauen aus „Dawn Of The Dead“ eine solche Szene zu sehen zu bekommen, belebt viele Gedanken und offenbart erneut die intelligente, vielschichtige Arbeit Romeros.
Das der weibliche Charakter hier, nach den beiden Charakteren der Vorgänger, Barbara und Francine, die klar denkende, starke Person ist, schließt einen Kreis und rundet das geschlossene Bild der ohnehin weitgreifenden Handlung ab.

Der Film präsentiert sich in seiner Gesamtheit als definitiv akzentuiertester Film, der seine Aussagen am deutlichsten auf den Punkt bringt. Ohne Verschlüsselungen, phantastische Tarnungen oder komische Entgleisungen in stereotypen Figuren und Situationen werden in langen, ruhigen, aber stets spannungsgeladenen Dialogen bleischwere Thesen und Wahrheiten aufgetischt, die nicht nur das Militär anklagen. Dabei ist die Form immer gewahrt.

Zu erwähnen ist noch die phänomenale Musik. Nachdem Romero bei den beiden Vorgängern selbst Hand anlegte beziehungsweise die besten Passagen der Musik bei „Dawn Of The Dead“ nur durch „Fremd- Einwirkung“ zustande kam (Goblin), zumindest in seiner Fassung, sah er hier wohl die Notwendigkeit ein, einen erfahrenen Komponisten zu engagieren. John Harrison, der für ihn bereits unter anderem die „Creepshow“- Musik komponierte, arbeitete dann auch ganz im Stil der 80er Jahre und fertigte aus elektronischen Klängen einen zugleich epischen, wie minimalistischen „Soundtrack“, der sowohl in den Spannungsszenen, als auch in den wenigen wirklichen „Action“- Passagen höchste Qualität bietet und diese auch noch ansprechend zu verweben versteht.
Michael Gornick, der schon den Vorgänger betreute und schon in diversen anderen Funktionen um die Regiearbeiten Romeros tätig war, gelang zudem eine äußerst stimmige, atmosphärische Kamera- Fotografie, die schon in der Anfangssequenz in der verlassenen Ortschaft wunderbar ist (meine Güte, wenn die „Untoten“ sich zusammenrotten...) und die Gänge des Bunkers als mystische, bedrückende Sackgassen in Szene zu setzen verstand, die klaustrophobischer nicht wirken könnten.

In einer kleinen Rolle als einer der Militär- Angehörigen ist übrigens Gregory Nicotero zu sehen, der nicht nur an den Effekten mitwerkelte, wie auch diverse andere Geschäfts- Bekannte wie John Vulich oder Everett Burrell, sondern mit seinen Mitstreitern Robert Kurtzman und Howard Berger unter dem Namen „KNB“ bekannt ist. (das „N“ also)

Bei all den genannten Details verwundert es nur wenig, daß dieser Teil der Trilogie in heimischen Landen verboten ist. Selbst, obwohl die Synkronisation so manchen heftigen Dialog abweicht und des Sinnes entstellt und mehrere mehr oder minder notwendigen Schnitte zum einen natürlich die derben Effekte, aber auch für die Handlung wichtige Details ausradieren, wirkt diese verstümmelte Fassung noch sehr hart und düster.
Auch sind die unübertünchbaren Feinheiten der Geschichte wohl Grund dafür. Es ist wohl kaum als zahm zu bezeichnen, wenn das Militär als unorganisierter Haufen voller Pappnasen dargestellt wird, dessen Anführer sich als psychopathisches Arschloch mit egozetrischen Zügen unter dem Helm erweist und Notsituationen genauso wenig gewachsen ist, wie seinem nicht vorhandenen Intellekt. (Aber ist das nicht so beim Militär ? Je dümmer, desto größer die Karrierechancen ? Da verweise ich mal auf, mindestens, eine Folge der erfolgreichen, mit vielen Preisen bedachten Fernsehserie „M*A*S*H*...)
Und was ist mit dem Detail, daß man schließlich, da man den „Untoten“ vernichtenderweise nicht Herr werde konnte, eines der Wesen, „Bub“, zu domestizieren, um so die Menschheit zu retten ? Man füttert ihn sogar mit menschlichen Kadavern... Wenn das nicht aussagekräftig ist, dann weiß ich auch nicht.
Das Verbot zeigt wieder einmal deutlich, daß für manche Leute der Weg, ein Problem aus der Welt zu schaffen darin besteht, etwas zu verbieten. (Und was wenn man es doch tut ? Passiert dann das, was hier mit „Frankenstein“ (was für eine Anspielung) durch den dämlichen Rhodes passiert ?)

Fazit

Der phänomenale Abschluß einer brillanten, philosophierenden und trotzdem (oder gerade deswegen) spannenden und unterhaltenden, äußerst diskussionswürdigen, vordergründig phantastisch anmutenden, bei näheren Betrachten aber höchst allegorischen Trilogie um die Übernahme der Weltherrschaft durch „lebende Tote“, die in ihrer Gesamtheit von den Anfängen, als ein Phänomen bis zu diesem Abschluß als unabänderliche Tatsache, samt ihrer Details als Parabel auf die menschliche Natur und Gesellschaftsordungen zu verstehen ist und der Menschheit letztendlich gar noch eine Chance einräumt.

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